Corona-Krise: Saudis steigen bei US-Kreuzfahrtriese Carnival ein
06.04.2020 | 18:36
Saudi-Arabien steigt in der Corona-Krise als Großaktionär beim angeschlagenen US-Kreuzfahrtkonzern Carnival >PA1436583006> ein. Der Saudi-Staatsfonds PIF legte am Montag in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht einen Anteil von gut acht Prozent an dem Touristikunternehmen offen, der am letzten Schlusskurs der Aktie gemessen knapp 370 Millionen Dollar (rund 343 Mio Euro) wert war.
Carnival steht mit dem Rücken zur Wand - die Kreuzfahrtbranche zählt zu den Wirtschaftszweigen, die besonders stark unter der Corona-Pandemie leiden. Der Konzern war in der Krise durch Virus-Ausbrüche auf zwei Kreuzfahrtschiffen schon recht früh in die Bredouille geraten und musste den Betrieb fast komplett einstellen. Zu Carnival gehört auch der deutsche Anbieter Aida Cruises.
An der Börse nahmen Anleger die Investition der Saudis erleichtert
auf - die Aktie legte zunächst um fast ein Viertel zu. Der saudische
Staatsfonds erhielt seine Beteiligung zum Schnäppchenpreis, der Kurs
war seit Jahresbeginn um gut 80 Prozent gesunken. Es ist nicht das
erste Mal, dass PIF Geld in US-Firmen steckt. So ist der Fonds etwa
auch am Fahrtenvermittler Uber
ISIN PA1436583006
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