Ein Coach kann im Job oder im Privatleben helfen. Wer braucht aber einen Coach und was bringt er einem wirklich?

Wien (OTS) - Die International Coach Federation (ICF) schafft in Österreich mit der Coaching Week vom 29. April bis 5. Mai 2019 mehr Bewusstsein für den Nutzen von professionellem Coaching.

Das Wort „Coach“ kommt vom ungarischen Wort „kosci“ und bedeutet Kutsche. In der englischen Sprache ist es seit 1556 nachgewiesen. Coaching ist – ganz analog zur Kutschenfahrt – ein Instrument, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Allerdings geht es nicht um einen Ortwechsel, sondern um persönliche Veränderung. „Der Coach ist ein Reiseführer, der den Reisenden von A nach B begleitet. Oftmals kommen Menschen ins Coaching, weil sie ein Problem haben. Das ist aber nicht unbedingt notwendig. Viel wichtiger ist, dass der Klient ein Ziel im Leben hat“, sagt Asim Aliloski, Vorstand von ICF Österreich. Der Coach sei ein Reisebegleiter, aber kein Reiseleiter. Die Verantwortung für das eigene Leben und die Entscheidungen trägt der Klient immer noch selbst. Miglena Doneva-Doncheff, Präsidentin von ICF Österreich, fügt hinzu: „Coaching ist eine Zone frei von Ratschlägen. Der Coach ist Experte im Stellen von wirkungsvollen Fragen, die Selbstreflexion anregen, Bewusstsein schaffen und zu Ideen- sowie Lösungsfindung verhelfen.“ Ausschlaggebend ist, dass die Chemie zwischen Coach und Klient, auch Coachee genannt, gut passt.

Wer braucht einen Coach?

Braucht man unbedingt einen Coach? „Nicht unbedingt. Die Frage ist eher, welche Ansprüche man an das Leben stellt. Es gibt Menschen, die sich mit dem gängigen Mittelmaß nicht zufrieden geben. Da ist eine Sehnsucht nach mehr Sinn und Entfaltung im Leben. Coaching stärkt nachweislich das Selbstvertrauen, die Beziehungsfähigkeit, Kommunikation und Resilienz. Es hilft einem, Konflikte zu meistern, daraus zu wachsen und Lebensträume zu verwirklichen“, antwortet Aliloski.

„Coach“ ist als Berufsbezeichnung noch ungeschützt

Rund 6.000 Coaches soll es in Österreich geben. Einige praktizieren mit, andere dagegen ohne Gewerbeschein. Geschützt ist die Berufsbezeichnung jedenfalls nicht. Coaching Ausbildungen am Markt dauern zwei Tage bis mehrere Jahre. Die International Coach Federation (ICF), der größte internationale Dachverband für Coaching, hat für ihre weltweit rund 35.000 Mitglieder Coaches professionelle Standards und Ethikrichtlinien geschaffen, die eine hohe Qualität im Coaching sicherstellen soll. Entsprechend einer Studie von McKinsey & Co liegt der durchschnittliche Wertrückfluss - auch Return on Investment genannt - von Coaching mit hoher Qualität bei dem mehr als 8-fachen. Ein Coach ist folglich für viele ein unverzichtbarer Begleiter zu positiver Veränderung im Berufs- sowie Privatleben.

Coaching Week 29. April – 5. Mai 2019 in Österreich

Während der Internationalen Coaching Woche vom 29. April - 5. Mai 2019 organisiert der Dachverband frei zugängliche Veranstaltungen und bietet kostenlose Coaching Möglichkeiten für Interessenten an. Mehr auf: https://www.coachfederation.at/