Der Schweizer Elektronikspezialist Cicor verzeichnet starkes Umsatzplus durch Übernahmen, doch die Margenentwicklung bleibt unklar. Kann das Unternehmen die Integration meistern?

Cicor startet mit Vollgas ins Jahr 2025 – doch wie nachhaltig ist der Akquisitions-Boom? Der Schweizer Elektronikspezialist meldet zweistellige Zuwächse und setzt seine Einkaufstour unvermindert fort. Doch treibt das Unternehmen damit tatsächlich die operative Performance oder nur die Bilanzsumme?

Quartalszahlen: Akquisitionen als Wachstumstreiber

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Im ersten Quartal legte der Umsatz um 22,2% auf 131,1 Millionen CHF zu, der Auftragseingang stieg sogar um 29,1%. Doch der Blick hinter die Zahlen zeigt:

  • Das organische Wachstum bleibt im Schatten der Übernahmen
  • Proforma-Umsätze der akquirierten Firmen dominieren die Bilanz
  • Die Margenentwicklung bleibt im Bericht auffällig unerwähnt

"Das Wachstum ist hauptsächlich auf die Beiträge der im Vorjahr übernommenen Unternehmen zurückzuführen" – diese Formulierung im Geschäftsbericht spricht Bände.

Übernahme-Feuerwerk: Qualität vor Quantität?

Cicor befindet sich im Akquisitionsrausch:

  • Abschluss der Profectus-Übernahme
  • Unterzeichnung für MADES-Anteile
  • Übernahme des Mercury-Standorts in der Schweiz
  • Öffentliches Angebot für Eolane France

Doch wie gut fügen sich diese Teile zusammen? Die strategische Liefervereinbarung mit Mercury deutet auf erste Synergien hin – doch die Integration so vieler neuer Einheiten gleichzeitig birgt erhebliche operative Risiken.

Zielmärkte unter der Lupe

Der Fokus auf Healthcare, Industrie sowie Aerospace & Defence bleibt intakt. Besonders spannend:

  • Wie stark profitieren die Neuzugänge von Cicors Kundenstamm?
  • Lassen sich Skaleneffekte in der fragmentierten europäischen EMS-Branche realisieren?
  • Droht durch die schnelle Expansion Qualitäts- oder Lieferprobleme?

Ausblick: Ambitionierte Ziele – realistische Chancen?

Für 2025 peilt Cicor 520-560 Millionen CHF Umsatz und ein EBITDA von 60-70 Millionen CHF an. Doch diese Prognose steht auf wackeligen Füßen:

  • Geopolitische Unsicherheiten nicht kalkulierbar
  • Zinslast der Akquisitionen unklar
  • Organisches Wachstum muss Übernahmen langfristig stützen

Die entscheidende Frage: Schafft es das Management, die übernommenen Unternehmen effizient zu integrieren – oder wird Cicor zum klassischen "Grow-by-Acquisition"-Fall, bei dem die Bilanz wächst, während die Profitabilität leidet?

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