Der Hersteller von Halbleiterwafern Siltronic
rechnet vor dem Hintergrund des US-chinesischen
Handelsstreits und anderer politischer Unsicherheiten mit einem
verhaltenen Start in neue Jahr. Zu den Unsicherheiten wegen des
nicht vollständig gelösten Zollstreits und der Spannungen im
Mittleren Osten kämen hohen Lagerbestände bei Kunden, die auf der
Nachfrage lasteten, wie der MDax -Konzern am Mittwoch
in München mitteilte. Damit könnte sich die träge Entwicklung des
Jahres 2019 fortsetzen.
So hatten der Handelsstreit, eine trägere Smartphone-Branche sowie
ein über weite Strecken rumpeliges Jahr der Autobranche der
Beteiligung von Wacker Chemie wie angekündigt einen
deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang eingebrockt. Der Umsatz sank
den Angaben zufolge auf Basis vorläufiger Zahlen 2019 um fast 13
Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (Ebitda) sackte im Vergleich zum besonders
starken Vorjahr um etwas mehr als 30 Prozent auf 409 Millionen Euro
ab. Nach einem nur leichten Ebitda-Rückgang im Schlussquartal konnte
Siltronic damit die durchschnittlichen Analystenschätzungen aber ein
wenig übertreffen./mis/fba
ISIN DE000WAF3001
AXC0068 2020-01-29/07:24
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