Der Ölriese hat es geschafft: Nach monatelangem Ringen ist die 53-Milliarden-Dollar-Übernahme von Hess Corporation nun final abgeschlossen. Was bedeutet das für Anleger?

Am Freitag gab Chevron bekannt, dass alle Abschlussbedingungen erfüllt sind - einschließlich eines günstigen Schiedsspruchs zu den umstrittenen Guyana-Assets. Die Aktie reagierte mit einem Plus von 3,1% im vorbörslichen Handel.

Guyana wird zum Goldschatz

Das Herzstück des Deals? Ein 30-prozentiger Anteil am Stabroek-Block vor Guyanas Küste. Dort schlummern über 11 Milliarden Barrel Öl-Äquivalent - ein echter Schatz für die kommenden Jahrzehnte.

Besonders pikant: Chevron hat in einem Mediationsverfahren gegen Konkurrent Exxon gewonnen. Der Streit drehte sich um die Eigentumsrechte bestimmter Ölfelder in Guyana. Dieser Sieg ebnet den Weg für die volle Kontrolle über die strategisch wichtigen Assets.

Synergien von einer Milliarde Dollar

Die Zahlen sind beeindruckend: Chevron erwartet Kosteneinsparungen von einer Milliarde Dollar jährlich bis Ende 2025. Das Investment soll bereits 2025 den Cashflow je Aktie steigern - sobald die Synergien greifen und das vierte schwimmende Produktionsschiff in Guyana startet.

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Die Hess-Aktionäre erhielten 1,0250 Chevron-Papiere für jede ihrer Aktien. Insgesamt gab der Konzern rund 301 Millionen neue Aktien aus.

Ambitionierte Ziele

Das kombinierte Unternehmen plant Investitionsausgaben zwischen 19 und 22 Milliarden Dollar. Chevron peilt eine zweistellige Kapitalrendite bei mittleren Zykluspreisen an - ein durchaus ehrgeiziger Plan.

CEO Mike Wirth zeigt sich zuversichtlich: "Diese Fusion zweier großartiger amerikanischer Unternehmen vereint das Beste der Branche." Am 12. November will das Unternehmen auf seinem Investorentag in New York detaillierte Langfristprognosen vorlegen.

Die Mega-Übernahme macht Chevron zu einem noch schwereren Kaliber im Ölgeschäft. Ob sich das Investment auszahlt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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