Die Aktie von Cellectar Biosciences steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Das Biotech-Unternehmen, das sich auf innovative Krebstherapien spezialisiert hat, prüft offenbar eine komplette strategische Neuausrichtung – inklusive möglicher Übernahmen oder Partnerschaften. Doch was steckt hinter diesem Schritt, und kann er die Aktie aus dem Abwärtstrend befreien?

Oppenheimer als Berater eingeschaltet

Cellectar hat die Investmentbank Oppenheimer & Co. als exklusiven Finanzberater engagiert, um strategische Alternativen zu bewerten. Dabei geht es laut Unternehmensangaben um nichts Geringeres als die Maximierung des Aktionärswerts. Konkret stehen Optionen wie Fusionen, Übernahmen oder strategische Partnerschaften auf dem Prüfstand.

Hintergrund ist das ambitionierte Phospholipid Drug Conjugate (PDC)-Plattform des Unternehmens, das gezielt radioaktive Substanzen in Tumore transportieren soll. Das Flaggschiff der Pipeline, iopofosine I 131, könnte insbesondere bei der Behandlung bestimmter Blutkrebsarten Potenzial zeigen.

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Finanzpolster bis Ende 2025

Mit einem liquiden Mittelbestand von 23,3 Millionen US-Dollar zum Jahresende 2024 sieht sich Cellectar nach eigenen Angaben gut aufgestellt, um die laufenden Operationen bis ins vierte Quartal 2025 zu finanzieren. Dennoch scheint die Führungsetage zu erkennen, dass die weitere Entwicklung der vielversprechenden Plattform möglicherweise mehr Ressourcen erfordert, als das Unternehmen alleine aufbringen kann.

Die Aktie, die heute um fast 15 Prozent einbrach, notiert derzeit bei nur 0,21 Euro – ein Bruchteil des 52-Wochen-Hochs von 3,10 Euro. Ob die strategische Neuausrichtung den erhofften Wendepunkt markiert, bleibt abzuwarten. Das Unternehmen betont, dass es keine Garantie für eine konkrete Transaktion gibt und vorerst keine regelmäßigen Updates zum Prozess geben wird.

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