Ist Cash wirklich King? Na ja, zumindest wenn es um das Investieren und den Vermögensaufbau geht, kann man dieses Credo durchaus hinterfragen. Liquide Mittel, oder auch Cash, werfen schließlich kaum eine nennenswerte Rendite ab. Entsprechend gilt es für Foolishe Investoren, einen hohen Cashbestand zu meiden.

Trotzdem könnte Cash jetzt King sein. Warum? Nun, es könnte sogar drei Gründe geben, die etwas mit Cash zu tun haben. Allerdings nicht alle zwingend etwas mit dem Halten von Liquidität.

Cashflow ist King!

Zugegeben: Es handelt sich bei dieser Überschrift um eine Abwandlung der eigentlichen Aussage. Trotzdem kann ein hoher, positiver und freier Cashflow jetzt wichtig für Foolishe und unternehmensorientierte Investoren werden. Allerdings eigentlich immer.

Ein solcher hoher freier Cashflow ist häufig ein Gradmesser für den Erfolg eines Unternehmens. Wenn Produkte oder Dienstleistungen beliebt sind, so weisen die Unternehmen regelmäßig hohe freie Cashflows aus, die wieder investiert werden können. Oder aber auch für Dividenden und Aktienrückkäufe genutzt werden können.

Starke Cashflows sind daher ein qualitatives Merkmal, das dir als Investor auch durch schwierigere, volatile Zeiten helfen kann. Entsprechend kann es jetzt sinnvoll sein, auf diese Kennzahl zu achten. Denn hier ist Cash eindeutig King. Beziehungsweise etwas, das deine Renditen erhöhen kann. Oder aber defensiver gestalten.

Cash ist Flexibilität

Cash ist außerdem für Foolishe Investoren in Teilen relevant, weil sich hinter liquiden Mitteln Flexibilität verbirgt. Wer weitere Mittel auf der hohen Kante hat, der wird diese renditeträchtig investieren können. Vor allem wenn die Börsenzeiten volatiler werden, ist das häufig eine attraktive Chance, um günstiger zuschlagen zu können.

Es gilt hier natürlich einen Königsweg zu finden. Zu viel Cash bremst die aktuelle Rendite aus. Zu wenig Cash könnte die Flexibilität bedeutend reduzieren. Möglicherweise ist es manchmal hilfreich, sich an anderen Investoren zu orientieren, wie viel liquide Mittel sie denn halten.

Warren Buffett saß per Ende des letzten Quartals jedenfalls auf einem hohen Cashanteil von 145 Mrd. US-Dollar. Zugegebenermaßen ist das Orakel von Omaha nicht nur Investor, sondern auch Unternehmer. Allerdings zeigt dieses Beispiel, dass es manchmal sinnvoll sein könnte, Mut zu mehr Cash zu haben.

Cash ist King bei Dividenden …

Zu guter Letzt ist Cash außerdem ein spannender Ansatz, wenn es um das Investieren in Dividendenaktien geht. Egal ob es um passives Einkommen, Rentenrettung oder auch bloß das defensive Investieren in ausschüttende Aktien geht: Man zielt auch hier auf weiteres Cash ab, das ins Portfolio hineinkommt.

Mithilfe der jeweiligen Dividenden kann man in Teilen attraktive Renditen generieren. Aber eben auch das eigene Portfolio diversifizieren, wo wir wieder beim Punkt der Flexibilität sind. Gerade in volatilen Zeiten können Dividendenaktien einem Portfolio außerdem etwas mehr Ruhe und Beständigkeit verleihen. Auch aus diesem Grund können Dividenden wertvoll für Investoren sein. Wobei auch dabei gilt, dass Cash King ist.

Stimmst du zu?

Du musst zugegebenermaßen nicht in allen Punkten übereinstimmen. Vielleicht bist du kein Einkommensinvestor. Oder du glaubst nicht daran, dass es sinnvoll ist, viel Liquidität in freien Mitteln zu halten. Oder du achtest auf andere Vorzüge einer Aktie als auf hohe, beständige und starke Cashflows. Allerdings möchtest du vielleicht über meine Gedanken ebenfalls nachdenken. Es könnten sich neue Blickwinkel ergeben.

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