Trotz vorzeitiger Schuldentilgung verliert die Carnival-Aktie weiter an Wert. Anleger zeigen sich skeptisch angesichts des hohen Schuldenbergs und Insider-Verkäufen.

Blutbad an der Börse

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Die Carnival-Aktie zeigt seit Wochen klare Schwäche – und die jüngsten Maßnahmen des Managements konnten den Abwärtstrend nicht stoppen. Heute verlor der Titel weitere 0,76% und notiert bei mageren 15,64 Euro. Damit hat sich der Wert seit Jahresanfang mehr als halbiert (-35,86%) und liegt 42,86% unter dem 52-Wochen-Hoch.

Schuldenfalle oder Befreiungsschlag?

Carnival kündigte an, 350 Millionen US-Dollar an Schulden vorzeitig zurückzuzahlen. Die 7,625% Senior Unsecured Notes sollten eigentlich erst 2026 fällig werden. Doch was als Zeichen der Stärke gedacht war, überzeugt die Märkte nicht:

  • Rückzahlung zum Nennwert plus Zinsen
  • Fälligkeit bereits am 1. Mai 2025
  • Teil der größeren Bilanzsanierungsstrategie

Warum reagieren die Anleger so skeptisch? Die massiven Kursverluste der letzten Monate (-21,15% in 30 Tagen) sprechen eine klare Sprache: Der Schuldenberg bleibt das größte Damoklesschwert.

Karibik-Engagement als Rettungsanker?

Auf der Seatrade Cruise Global 2025 betonte Carnival seine Partnerschaften in der Karibik. Gespräche mit 15 Nationen sollten Vertrauen schaffen – doch die Börse winkt ab. Während das Management von "nachhaltigem Wachstum" spricht, zeigt der Chart ein anderes Bild: Der RSI von 37 signalisiert weiterhin Verkaufsdruck, die Volatilität von 86% spricht Bände.

Insider verkaufen – ein böses Omen?

Aktuelle Meldungen über Verkäufe durch Führungskräfte heizen die Stimmung zusätzlich an. Wenn das Management selbst die Aktie abstößt – was sagt das über die Zukunftserwartungen? Bei einem Abstand von über 20% zum 50- und 200-Tage-Durchschnitt bleibt die technische Lage düster.

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