Canopy Growth – einst gefeierte Hoffnungsträgerin der Cannabis-Branche, dann tief gefallen – sorgt plötzlich für Überraschung. Gleich mehrere Analystenhäuser haben am Donnerstag ihre Gewinnprognosen für den kanadischen Produzenten nach oben korrigiert. Was steckt dahinter? Die Antwort liegt in Zahlen, die kaum jemand für möglich gehalten hätte.

Vom Milliardenverlust zur Wende?

Vor wenigen Tagen legte Canopy Growth seine Ergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor – und übertraf die Erwartungen deutlich. Statt des befürchteten Verlusts von 0,11 CAD je Aktie kam das Unternehmen mit nur 0,01 CAD Minus davon. Ein Nettoverlust von lediglich 1,6 Millionen CAD steht im krassen Gegensatz zu den 128,3 Millionen CAD Miesen, die vor einem Jahr in den Büchern standen.

Der Umsatz mit Cannabis in Kanada – dem Kernmarkt – explodierte geradezu: Ein Plus von 30 Prozent im Freizeitgeschäft, 17 Prozent Wachstum im medizinischen Bereich. Insgesamt kletterten die Cannabis-Erlöse um 12 Prozent auf 51 Millionen CAD. Gleichzeitig drückte das Management die Verwaltungskosten um 13 Prozent – ein Zeichen von Disziplin, das Analysten honorieren.

Analysten reagieren: Neue Hoffnung

Die Reaktion folgte prompt. Atb Cap Markets hob seine Prognose für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2026 auf einen Verlust von 0,07 CAD je Aktie an – zuvor waren 0,13 CAD erwartet worden. Roth Capital zog nach und rechnet nun mit einem Minus von nur 0,04 CAD statt 0,07 CAD. Die Botschaft ist klar: Canopy Growth könnte tatsächlich auf dem Weg zur Profitabilität sein.

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Besonders bemerkenswert: Das Unternehmen verfügt mittlerweile über 298 Millionen CAD Cash und hat damit etwa 70 Millionen CAD mehr liquide Mittel als Schulden. Die quälende "Going Concern"-Unsicherheit, die Investoren monatelang nervös machte, ist vom Tisch.

Schatten über dem Erfolg

Doch nicht alles glänzt. Der Gesamtumsatz von 66,7 Millionen CAD verfehlte einige Schätzungen. Schuld daran war ein Einbruch von 39 Prozent im internationalen Geschäft, ausgelöst durch Lieferkettenprobleme in Europa. Das Wachstum in Kanada konnte diese Schwäche nicht vollständig kompensieren.

Viele Analysten bleiben deshalb skeptisch. Trotz der jüngsten Verbesserungen lautet das Konsensrating weiterhin "Hold" oder gar "Strong Sell". Die Frage bleibt: War das zweite Quartal eine echte Trendwende – oder nur ein Ausrutscher nach oben?

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