Cancom verzeichnet Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal, hält jedoch an der Jahresprognose fest. Analysten bewerten die Lage unterschiedlich.

Kann Cancom sein Versprechen einlösen? Der IT-Dienstleister lieferte ein enttäuschendes erstes Quartal mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen – doch das Management hält unbeirrt an der Jahresprognose fest. Während Jefferies die Aktie nur mit "Hold" bewertet, wittern andere Analysten bereits Chancen durch staatliche Digitalisierungsprogramme.

Zahlen schockieren Anleger

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  • Umsatzrückgang: 410,4 Mio. Euro (Q1 2025) vs. 435,6 Mio. Euro (Vorjahr)
  • EBITDA-Einbruch: 21,1 Mio. Euro gegenüber 30,4 Mio. Euro
  • Börsenreaktion: Kursrutsch um 5% auf Tradegate nach Bekanntgabe

"Die Ergebnisse spiegeln die anhaltend schwierigen Marktbedingungen wider", räumt das Unternehmen ein. Doch warum bleibt Cancom angesichts dieser Zahlen zuversichtlich?

Zweites Halbjahr als Rettungsanker?

Das Management setzt auf eine deutliche Belebung der Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte. Erste Anzeichen dieser Erholung sollen bereits sichtbar sein – was die Bestätigung der Jahresprognose rechtfertige.

Kritische Frage: Reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Immerhin notiert die Aktie mit 25,80 Euro noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 33,34 Euro.

Analysten gespalten

Während Jefferies mit einem "Hold"-Rating und 26 Euro Kursziel auf der Stelle tritt, sieht die DZ Bank Potenzial: Sie verweist auf das geplante Infrastrukturprogramm der Bundesregierung, von dem Cancom als IT-Dienstleister profitieren könnte.

Der vollständige Quartalsbericht am 13. Mai wird zeigen, ob die optimistische Prognose auf soliden Fundamenten steht – oder ob Cancom sich zu viel vorgenommen hat.

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