CA Immo - Gut gerüstet, auch wenn der Markt derzeit schläft
26.03.2020 | 15:12
Ein Soll- und Ist-Vergleich der Jahreszahlen:
CA Immo erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Mieterlös von 220,7 Millionen Euro (plus 15%), ein EBITDA von 171,7 Millionen Euro (plus 18%), ein EBIT von 633,7 Millionen (plus 43%) und einen Überschuss von 393,3 Millionen Euro (plus 29%).
Die Dividende soll um 11% auf 1,0 Euro je Aktie erhöht werden.
Der Bloomberg-Konsens hatte beim Mieterlös mit 281,5 Millionen Euro gerechnet, beim EBITDA waren es 189,9 Millionen, beim EBIT 415,7 Millionen und unterm Strich sollten 335 Millionen Euro herauskommen.
Aktuell gibt es von Analysten 6x Kaufen, 1x Halten und 1x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 42,1 Euro - plus 68%.
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Die CA Immo hat voriges Jahr einen Rekord-Nettogewinn eingefahren hat und sieht sich vergleichsweise gut aufgestellt für die Coronavirus-Krise. CEO Andreas Quint verweist auf Mieterstruktur, Liquidität und Eigenkapitalausstattung des Unternehmens. Die Immobilienmärkte sind aber „in einen Schlafzustand gegangen”.
Die Bilanz sieht Quint mit über 50 Prozent Eigenkapitalquote robust, die Ausstattung mit 439 Mio. Euro liquiden Mitteln Ende 2019 „sehr komfortabel” - 2018 waren es 374 Mio. Euro. Das biete stabilen Rückhalt und ermögliche Investitionen auch in schwierigerem Marktumfeld, heißt es. Die Finanzierungskosten wurden auf 1,6 (1,7) Prozent zu Jahresende weiter reduziert. 2019 stieg das Konzernergebnis um 29 Prozent auf die Rekordhöhe von 393 Mio. Euro. Dabei half ein hohes Neubewertungsergebnis aufgrund der Entwicklungstätigkeit (Projektfertigstellungen Heidestraße (Berlin), InterCity Hotel Frankfurt Hauptbahnhof, Orhideea Towers (Bukarest) und ViE (Wien)) im Jahr 2019 - und die angekauften Bürogebäude Warsaw Spire C (Warschau), Campus 6.1 (Bukarest) und Visionary (Prag). Das Immo-Vermögen stieg um 16 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro, davon 83 Prozent Bestandsimmobilien, das zu 47 Prozent in Osteuropa, zu 40 Prozent in Deutschland und 13 Prozent in Österreich liegt. Der FFO I kletterte um 13 Prozent auf 133 Mio. Euro.
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