Die Nachfrage nach Immobilienkrediten bleibt einer Umfrage der Deutschen Bundesbank zufolge hoch. Auch die Nachfrage nach sonstigen Krediten sei im dritten Quartal gestiegen, teilte die Bundesbank am Dienstag in Frankfurt mit. "Die Erwartungen der Banken aus dem Vorquartal wurden dabei im Bereich der Immobilienfinanzierung erneut weit übertroffen." Haupttreiber der Entwicklung sei abermals das niedrige Zinsniveau gewesen.

Zugleich verschärften die Banken ihre Vergabebedingungen für Immobilienkredite. Dagegen blieben die Bedingungen für Verbraucherkredite und sonstige Darlehen weitgehend unverändert. Die internen Richtlinien der Banken wurden für Unternehmenskredite zum dritten Mal nacheinander verschärft, weil sich die Kreditwürdigkeit der Darlehensnehmer verschlechtert habe. "Dies zeigte sich auch in einem gestiegenen Anteil an abgelehnten Kreditanträgen."

Auch im gesamten Euroraum stieg die Nachfrage nach Immobilienkrediten nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Gleiches gelte für die Nachfrage nach Verbraucherkrediten und sonstigen Ausleihungen. Die Umfrageresultate basieren auf dem "Bank Lending Survey", den die EZB und die nationalen Notenbanken des Euroraums einmal je Quartal durchführen./bgf/jkr/mis

AXC0116 2019-10-22/11:02

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