Der Präsident der Bundesbank, Jens Weidmann, hat die starken Verluste an den Börsen als Korrektur, nicht aber als Vorbote eines größeren Absturzes eingeordnet. Zum einen stünden die Ausschläge derzeit vor allem in Verbindung mit Kursbewegungen im Technologiesektor, sagte Weidmann am Freitag am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf Bali. Man müsse die Entwicklung zudem auch mit der Lage in den USA sehen, wo einige Kurse seit dem Frühjahr stark angestiegen waren. "All das veranlasst mich, das eher als Korrektur einzuordnen", so Weidmann.

Er betonte zugleich, das größte Risiko für die Weltwirtschaft gehe derzeit von einer möglichen weiteren Eskalation im Handelsstreit insbesondere zwischen den USA und China aus. In einem von hoher Nervosität geprägten Handel rutschte der US-Leitindex Dow Jones Industrial zuletzt unter die Marke von 25 000 Punkten. Der Index verlor allein seit Mittwoch über fünf Prozent. Auch der deutsche Dax gab deutlich nach. Die Furcht vor steigenden Zinsen und der globale Handelsstreit gelten als Auslöser für die Börsenkrise./ir/DP/mis

 ISIN  DE0008469008  US26078J1007  JP9010C00002  US78378X1072  CNM0000001Y0

AXC0020 2018-10-12/06:17

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.