Dank an den scheidenden LK-Präsidenten Franz Reisecker

Wien (OTS) - "Mit Michaela Langer-Weninger als erster Präsidentin hat der scheidende Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Oberösterreich, Franz Reisecker, seine Vorreiterrolle einer partnerschaftlichen Interessenvertretung unter Beweis gestellt und erstmals in der Geschichte der bäuerlichen Interessenvertretung eine Bäuerin als Präsidentin einer LK ermöglicht. Die LK Oberösterreich hat die von der Bäuerinnenorganisation erstellte Charta für partnerschaftliche Interessenvertretung vor zwei Jahren unterzeichnet und nun beginnend bei der LK-Spitze auch in die Praxis umgesetzt. Franz Reisecker hat damit innerhalb der Agrarwirtschaft und der bäuerlichen Interessenvertretung ein starkes Zeichen für die Frauen in der Landwirtschaft gesetzt und ist Vorbild für seine Berufskollegen in leitenden Positionen", dankte Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann dem scheidenden LK-Präsidenten anlässlich der Amtsübergabe an Michaela Langer-Weninger. Die 40-jährige Bäuerin und VP-Landtagsabgeordnete aus Innerschwand am Mondsee wurde heute bei der Vollversammlung einstimmig zur neuen LK-Präsidentin für Oberösterreich gewählt.

"Mit der Hofübergabe an Michaela Langer-Weninger kommt eine Bäuerin und Landespolitikerin mit viel Erfahrung und fachlicher Expertise an die Spitze der LK Oberösterreich. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für den Dialog mit wichtigen Partnern der Landwirtschaft sind eine gute Voraussetzung für die Herausforderungen der bäuerlichen Interessenvertretung in den nächsten Jahren. Franz Reisecker gebührt großer Dank und Anerkennung für seinen partnerschaftlichen Kurs in der bäuerlichen Interessenvertretung wie auch für seinen umsichtigen und unermüdlichen Einsatz für Österreichs Bauernfamilien national sowie auf internationaler Ebene als Vizepräsident des europäischen Bauernverbandes COPA", so Schwarzmann weiter.

Mehr Bäuerinnen sollen mitreden und mitbestimmen

Bundesbäuerin und Landesbäuerinnen wollen in enger Zusammenarbeit mit allen Kammerpräsidenten und der neuen Präsidentin in den nächsten Monaten und Jahren an alle agrarischen Organisationen sowie Verbände mit dem Ersuchen herantreten, die Anliegen der Bäuerinnen-Charta mitzutragen und zu unterstützen.

"Mehr Bäuerinnen sollen mitreden und mitentscheiden können. Auf den österreichischen Bauernhöfen sind Frauen unverzichtbar und der partnerschaftliche Weg ist bereits eine Selbstverständlichkeit. Immerhin geben 80% der Landwirtinnen in einer aktuellen Umfrage an, dass die Entscheidungen im bäuerlichen Betrieb gemeinsam getroffen werden. Diese zentrale Stellung der Frauen soll sich künftig in allen agrarischen Gremien sowie Organisationen zeigen und die Chancengleichheit zwischen Landwirtinnen und Landwirten umgesetzt werden. Das Ziel der Bäuerinnen-Charta ist, die Beteiligung von Frauen in allen land- und forstwirtschaftlichen Interessenvertretungen, Verbänden und Gremien zu erhöhen. Mit ihrer Unterzeichnung sollen Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Bäuerinnen ausgedrückt werden. Gleichzeitig wird damit das Versprechen abgegeben, dass der Unterschrift auch Taten folgen sollen. Die LK Oberösterreich hat nun eine einmalige Vorbildfunktion mit der ersten Bäuerin als LK-Präsidentin", gratuliert Schwarzmann. (Schluss)