Bucher Aktie: Aufträge ziehen an, aber reicht das?
Bucher Industries verzeichnet steigende Aufträge, doch der Umsatz sinkt weiter. Experten fragen sich, ob die Erholung nachhaltig ist.
Die Zahlen zum ersten Quartal 2025 von Bucher Industries senden gemischte Signale an die Börse. Einerseits gibt es einen Lichtblick bei den neuen Bestellungen, andererseits zeigt der Umsatz noch klar nach unten. Ist das nun der erhoffte Wendepunkt oder nur ein kurzes Aufatmen?
Hoffnungsschimmer im Auftragsbuch
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Ein ermutigendes Zeichen zuerst: Der Auftragseingang des Industriekonzerns kletterte im ersten Jahresviertel leicht um 3,2 Prozent auf 705 Millionen Franken. Bereinigt um Währungs- und Übernahmeeffekte lag das Plus bei 2,8 Prozent. Getragen wurde diese Entwicklung vor allem von zwei Bereichen.
Die Landtechnik-Sparte Kuhn Group konnte die Bestellungen dank einer wieder besseren Investitionslaune der Landwirte, insbesondere in Europa, spürbar steigern (+21,2 Prozent währungsbereinigt). Auch bei Bucher Hydraulics zogen die Aufträge an (+10,0 Prozent bereinigt), befeuert durch eine Stabilisierung in verschiedenen Segmenten und steigender Nachfrage aus der Industrie.
Umsatz im Rückwärtsgang – Warum?
Trotz der besseren Auftragslage musste Bucher beim Umsatz Federn lassen. Dieser sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,2 Prozent auf 783 Millionen Franken. Der Grund dafür liegt im schwächeren Auftragsbestand, mit dem das Unternehmen ins neue Jahr gestartet war. Dieses Polster schmilzt weiter und lag Ende März mit 1.095 Millionen Franken über 21 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Fast alle Sparten verzeichneten Umsatzrückgänge. Nur die Kommunalfahrzeug-Sparte Bucher Municipal konnte gegen den Trend zulegen und den Umsatz um 5,4 Prozent (währungsbereinigt) steigern.
Sorgenkind Glas und unsichere Aussichten?
Besonders trüb sieht es weiterhin im Bereich Glasformungsanlagen (Bucher Emhart Glass) aus. Hier brachen die Bestellungen um fast ein Drittel ein (-31,8 Prozent bereinigt), und der Umsatz ging um 9,0 Prozent zurück. Kunden halten sich mit Investitionen zurück, eine Erholung wird erst gegen Jahresende 2025 erwartet.
Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt das Management zwar die Prognose eines stabilen Umsatzes auf vergleichbarer Basis und einer Betriebsgewinnmarge auf Vorjahresniveau (ohne einen geplanten Grundstücksverkauf). Gleichzeitig wird aber auf zunehmende Unsicherheiten durch globale Handelszölle hingewiesen. Es bleibt also spannend, ob die eingeleiteten Kostensparmassnahmen und das am 5. Mai 2025 startende Aktienrückkaufprogramm genügend Stabilität bringen.
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