Brown-Forman Aktie: Erfassung des aktuellen Marktes
23.03.2025 | 01:08
Der Spirituosenhersteller reagiert auf Umsatzrückgänge mit Stellenabbau und neuen Vertriebspartnerschaften, hält aber an positiven Wachstumszielen für 2025 fest.
Brown-Forman verzeichnete im dritten Quartal zum 31. Januar 2025 einen Rückgang der Nettoumsätze um 3% auf 1,0 Milliarden Dollar. Auf organischer Basis stiegen die Umsätze jedoch um 6%. Der Betriebsgewinn sank um 25% auf 280 Millionen Dollar, stieg aber organisch um 23%. Der verwässerte Gewinn pro Aktie (EPS) fiel um 5% auf 0,57 Dollar. Die Aktie des Spirituosenherstellers schloss am Freitag bei 32,32 Euro, wobei der Kurs im Jahresvergleich einen deutlichen Rückgang von 32,06% verzeichnet hat. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von 10,82% zu Buche.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 sanken die Nettoumsätze um 4% auf 3,1 Milliarden Dollar, organisch war jedoch ein Wachstum von 2% zu verzeichnen. Der Betriebsgewinn ging um 13% auf 902 Millionen Dollar zurück, stieg aber organisch um 5%. Der Gewinn pro Aktie sank um 4% auf 1,53 Dollar. Trotz dieser Herausforderungen bekräftigte das Unternehmen seinen Wachstumsausblick für das Gesamtjahr und erwartet ein organisches Wachstum sowohl bei den Nettoumsätzen als auch beim Betriebsgewinn zwischen 2% und 4%.
Vertriebsstrategie und operative Anpassungen
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Brown-Forman hat eine neue Vertriebspartnerschaft mit der Reyes Beverage Group (RBG) in Kalifornien geschlossen, die ab dem 1. Mai 2025 wirksam wird. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, das Wachstum im größten Spirituosenmarkt der USA zu optimieren. RBG vertreibt seit 2022 den Fertigcocktail Jack Daniel's & Coca-Cola in Kalifornien. Die erweiterte Vereinbarung wird das gesamte Portfolio der traditionellen Marken von Brown-Forman umfassen. Aktuell vertreibt das Unternehmen seine Spirituosen in Kalifornien über Republic National Distributing Company (RNDC) und behält Partnerschaften in 23 weiteren Bundesstaaten bei.
Im Januar 2025 kündigte Brown-Forman eine weltweite Reduzierung der Belegschaft um etwa 12% an, was rund 648 Stellen betrifft. Dies umfasst auch die Schließung seiner Küferei in Louisville, Kentucky, bis zum 25. April, wovon etwa 210 Mitarbeiter betroffen sind. Das Unternehmen rechnet mit jährlichen Kosteneinsparungen von 70 bis 80 Millionen Dollar durch diese Maßnahmen, wobei ein Teil davon voraussichtlich reinvestiert wird, um weiteres Wachstum zu fördern. Fässer werden künftig von externen Lieferanten bezogen, und das Unternehmen plant, Küferei-Vermögenswerte für über 30 Millionen Dollar zu verkaufen.
Marktausblick und Herausforderungen
Die Spirituosenindustrie steht vor mehreren Herausforderungen, darunter veränderte Verbraucherpräferenzen und potenzielle Handelsstreitigkeiten. Im Januar 2025 forderte der US-Surgeon General Vivek Murthy Krebswarnungen auf den Etiketten alkoholischer Getränke, was die mit Alkoholkonsum verbundenen Gesundheitsrisiken hervorhebt. Zudem erwägt die Europäische Union die Wiedereinführung hoher Zölle auf amerikanischen Whiskey, was Exporte und die Branchendynamik beeinträchtigen könnte.
Der aktuelle Kurs von Brown-Forman liegt mit 32,32 Euro fast 10% über dem 52-Wochen-Tief von 29,47 Euro vom 12. Februar 2025, aber gleichzeitig rund 33% unter dem 52-Wochen-Hoch von 48,06 Euro, das am 27. März 2024 erreicht wurde. Die 30-Tage-Performance zeigt mit 8,71% eine positive Entwicklung, während der Kurs mit -16,07% deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 38,51 Euro notiert.
Die jüngsten strategischen Initiativen von Brown-Forman, einschließlich neuer Vertriebspartnerschaften, operativer Umstrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen, spiegeln die Bemühungen des Unternehmens wider, sich an die aktuellen Marktherausforderungen anzupassen und sich für künftiges Wachstum zu positionieren.
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