Der Halbleiterkonzern treibt seine KI-Strategie voran und prognostiziert enormes Wachstum bei Spezialprozessoren, während Aktionäre Kursvolatilität verkraften müssen.


Broadcom Inc. positioniert sich weiterhin an der Spitze der Halbleiterindustrie, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Aktuelle Entwicklungen unterstreichen den strategischen Fokus des Unternehmens auf KI-getriebenes Wachstum, auch wenn die Aktie von breiteren Marktschwankungen betroffen ist. Mit einem Schlusskurs von 177,58 Euro am vergangenen Freitag verzeichnete der Titel zwar ein Plus von 1,04 Prozent, liegt aber im 30-Tages-Vergleich deutlich im Minus mit einem Rückgang von 19,06 Prozent.

Im Dezember 2024 hoben Bernstein-Analysten das erhebliche Potenzial von Broadcom im KI-Sektor hervor und prognostizierten, dass der Umsatz des Unternehmens mit KI-Chips in der zweiten Jahreshälfte 2025 deutlich wachsen würde. Die Experten schätzten, dass Broadcom bis zum Geschäftsjahr 2027 einen Kundenchipmarkt im Wert von 60 bis 90 Milliarden US-Dollar erschließen könnte.

Jefferies-Analyst Blayne Curtis identifizierte Broadcom als Top-Empfehlung für 2025 und betonte die einzigartige Position des Unternehmens im schnell wachsenden Markt für KI-ASICs (anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise). Curtis wies darauf hin, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise für diese hochentwickelten ASICs derzeit bei weniger als 5.000 US-Dollar liegen, aufgrund der zunehmenden Komplexität jedoch auf "mehrere zehntausend Dollar pro Einheit" steigen könnten.

Strategische Veräußerungen und Marktposition

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Im Februar 2024 schloss Broadcom die Übernahme von VMware ab und veräußerte anschließend VMwares End-User Computing (EUC)-Sparte an KKR. Diese Sparte, die nun unter dem Namen Omnissa firmiert, konzentriert sich auf Virtualisierungslösungen wie Horizon und Workspace ONE. Dieser strategische Schritt ermöglicht es Broadcom, seine Geschäftstätigkeit zu straffen und sich auf Kernbereiche mit höherem Wachstumspotenzial zu konzentrieren.

Die langfristige Kursentwicklung zeigt die Herausforderungen, mit denen der Chipkonzern konfrontiert ist. Mit einem Rückgang von 85,74 Prozent in den letzten 12 Monaten und einem Abstand von fast 90 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 1.705,40 Euro hat die Aktie eine erhebliche Korrektur erfahren. Gleichzeitig liegt sie jedoch 43,70 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 123,58 Euro, was auf eine gewisse Stabilisierung hindeutet.

Während Broadcoms Fortschritte im KI-Bereich das Unternehmen für erhebliches Wachstum positionieren, ist es wichtig, den breiteren Marktkontext zu berücksichtigen. Die Halbleiterindustrie steht vor zyklischen Herausforderungen, darunter Lieferkettenprobleme und Wettbewerbsdruck. Die erhöhte Volatilität von 53,63 Prozent in den letzten 30 Tagen spiegelt diese Marktunsicherheiten wider, während die technischen Indikatoren mit einem 14-Tage-RSI von 77,7 auf mögliche Überkaufbedingungen hindeuten.

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