British American Tobacco poliert seine Kapitalstruktur mit millionenschweren Aktienrückkäufen auf. Doch während an der Finanzfront Optimismus verbreitet werden soll, legt ein Streik einen wichtigen Produktionsstandort lahm. Steuert der Tabakriese in unruhiges Fahrwasser?

Millionen für die eigene Aktie

Das Unternehmen setzt sein im März 2024 angekündigtes Aktienrückkaufprogramm konsequent fort. Erst kürzlich kaufte British American Tobacco über Merrill Lynch International erneut 132.387 eigene Aktien zurück, um diese anschließend zu vernichten. Dieser Schritt, genehmigt auf der Hauptversammlung im April 2025, zielt darauf ab, die Anzahl der ausstehenden Aktien zu reduzieren.

Nach der jüngsten Transaktion beläuft sich die Zahl der stimmberechtigten Aktien (ohne eigene Anteile im Treasury-Bestand) auf rund 2,2 Milliarden Stück. Solche Maßnahmen sollen in der Regel das Vertrauen der Anleger stärken und können den Wert der verbleibenden Aktien potenziell erhöhen. Ob diese Kapitalpflege ausreicht, um den Kurs nachhaltig zu stützen, bleibt abzuwarten.

Produktionsstopp schürt Sorgen

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Während das Management am Kapitalmarkt agiert, braut sich an anderer Stelle Ärger zusammen. In Bangladesch verhindert ein Arbeiterprotest den Saisonstart in der Kushtia Leaf Factory, einer wichtigen Tabakverarbeitungsanlage des Konzerns. Saisonarbeiter haben die Arbeit niedergelegt und fordern die Einhaltung staatlicher Vorgaben sowie die Erfüllung ihrer Forderungen.

Der Produktionsstart für die Tabakverarbeitung ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Solche operativen Störungen können nicht nur kurzfristig die Produktion beeinträchtigen, sondern auch ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen und potenzielle Risiken in der Lieferkette werfen. Für Anleger stellt sich die Frage, wie schnell dieser Konflikt gelöst werden kann und welche finanziellen Auswirkungen drohen.

Gemischte Signale für Anleger

British American Tobacco sendet derzeit widersprüchliche Signale: Einerseits demonstriert der Konzern mit dem Aktienrückkauf finanzielle Stärke und den Willen zur Wertsteigerung für Aktionäre. Andererseits zeigt der Streik in Bangladesch operative Verwundbarkeiten auf. Diese Gemengelage dürfte die Anleger vorerst weiter beschäftigen und spiegelt sich auch am Markt wider: Die Aktie zeigte sich zuletzt volatil und gab in der vergangenen Woche spürbar nach.

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