Das gestern frisch an der Wiener Börse gestartete Unternehmen Austriacard hat im Geschäftsjahr 2022 rund 5,5 Mio. Euro Gewinn nach Steuern geschrieben (2021: 10,0 Mio. Euro). Der Umsatz belief sich auf 314,7 Mio. Euro, das war ein Anstieg um knapp 77 Prozent zum Jahr davor. Austriacard bietet digitale Technologie- und Zahlungslösungen an und entwickelt und produziert Kredit- und Bankomatkarten sowie Ausweise und Kundenkarten.

Eines der heimischen Vorzeigeprojekte des Unternehmens ist die Produktion der Gesundheitskarte E-Card. Das Land ist laut eigenen Angaben in rund 50 Ländern aktiv und beschäftigte mit Ende 2022 knapp 1.600 Mitarbeiter.

Grund für den nahezu halbierten Gewinn seien vor allem Aufwendungen für Managementbeteiligungsprogramme in Höhe von 7,5 Mio. Euro gewesen, hieß es im Finanzbericht 2022 des Unternehmens. Auch die Neubewertung von Verkaufsoptionen für Anteile an einer Tochtergesellschaft hätten sich mit 3 Mio. Euro negativ niedergeschlagen.

Mehr Umsatz wurde dagegen dank einer starken Nachfrage nach Zahlungsprodukten und -dienstleistungen in allen Märkten, insbesondere bei den Neo-Banken, in den USA und in der Türkei erzielt. Im Bereich Informationstechnologie profitierte Austriacard von der digitalen Transformation in Südosteuropa und von einem Projekt in Kenia, wo Stimmzettel für die Wahlen bereitgestellt wurden.

An der Wiener Börse standen die Aktien der Austriacard am Freitag im Mittagshandel bei 12,90 Euro, das ist ein Minus von 3,87 Prozent zum gestrigen ersten Handeltag.

bel/sag

 ISIN  AT0000A325L0
 WEB   http://www.austriacard.com

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