Eine Anhebung der EBIT-Prognose hat die Aktien des Wiener Kautschukverarbeiters Semperit am Freitagnachmittag nach oben katapultiert. Die Papiere sprangen an der Wiener Börse zwischenzeitlich um mehr als 26 Prozent bis auf 13,04 Euro nach oben.

Semperit hatte am späten Vormittag bekannt gegeben, dass das Betriebsergebnis (EBIT) heuer auf 110 bis 160 Mio. Euro steigen könnte - nach einem Minus von 16,5 Mio. Euro im Vorjahr. Wie stark der Anstieg tatsächlich ausfällt, sei insbesondere davon abhängig, wie sich das Preisniveau für medizinische Schutzhandschuhe und die Verfügbarkeit von Rohstoffen entwickeln, so Semperit heute in einer Aussendung.

Die starke Nachfrage ändere aber nichts an den Plänen, sich in Zukunft auf das Geschäftsfeld Industriegummi zu fokussieren und sich vom Medizingeschäft zu trennen. "Die sich abzeichnenden Effekte der globalen Pandemie werden als bedingt nachhaltig bewertet. Aus diesem Grund ist die strategische Grundsatzentscheidung vom 28. Jänner 2020 (...) unabhängig von den im Gefolge der Corona-Krise jüngst zu beobachtenden Entwicklungen weiter aufrecht", so der börsennotierte Konzern.

kat/dkm

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