Die deutsche Medical Strategy hat sich auf die Beratung zu und das Management von Aktienportfolios aus dem Gesundheitsbereich fokussiert, wobei das interdisziplinäre Team aus Medizinern, Molekularbiologen, Pharmakologen, Betriebswirten und Volkswirtschaftlern - unterstützt durch einen wissenschaftlichen Beirat - in vier unterschiedlichen Fonds rund 600 Mio. Euro verwaltet.

Grundsätzlich ist der Gesundheitssektor konjunkturunabhängig, weil sich dringend benötigte Therapien nun ‘mal nicht bis zum nächsten Konjunkturzyklus aufschieben lassen. Außerdem ist Gesundheit das höchste Gut des Menschen: „Für Patienten ist die Zahlungsbereitschaft daher sehr hoch. Das können sich Arzneimittelhersteller durch ihre monopol- bzw. oligopol-ähnliche Struktur zunutze machen und haben eine sehr hohe Preissetzungsmacht“, sagt Mario Linimeier, Fondsmanager des Medical BioHealth, Flaggschiff-Fonds von Medical Strategy. Die Gewinnentwicklung der Branche ist daher stabil und stetig steigend, ganz anders als in zyklischen Bereichen. Laut Linimeier sind Forschungsproduktivität und Patentabläufe die Wachstumstreiber des Sektors. „Wir befinden uns aktuell in einem neuen Innovationszyklus, der durch zwei wesentliche Themen getragen wird: Die Krebs-Immun-Therapie und die Gentherapie. Bei letzterer erleben wir gerade einen medizinischen Durchbruch, denn hier könnten die aktuellen Ansätze Heilung ermöglichen.“ Auch das derzeitige regulatorische Umfeld wirkt als Wachstumstreiber, denn es begünstigt Neuzulassungen. So gilt der neue FDA-Kommissar, der unter der Trump-Administration bestellt wurde, als sehr pharma- und innovationsfreundlich, was sich an den Zahlen zeigt: Im Vorjahr wurde mit 59 Zulassungen ein neuer Rekordwert erreicht, die Zahl hat sich damit seit 2000 mehr als verdoppelt. Bis 2024 werden 54 FDA-Neuzulassungen pro Jahr erwartet.

Ein weiteres Charakteristikum des Healthcare-Sektors ist der ständige Innovationszwang. Wenn Medikamente auf den Markt kommen, haben sie einen begrenzten Patentschutz, die Patentlaufzeit beträgt 20 Jahre. Dementsprechend sind Pharmaunternehmen gezwungen, diese abgelaufenen Patente durch neue zu ersetzen. Wachstum erfordert daher ständige Innovation und/oder M&A-Transaktionen. „Während große Biotech-Unternehmen zunehmend großen Pharma-Firmen ähneln und vermehrt mit Patentabläufen und Umsatzverlusten kämpfen, sind Small- und Midcaps primäre Innovationsträger in der Branche“, spielt Linimeier auf den Medical BioHealth an, der sich eben auf diese Unternehmen konzentriert. Sie bieten einerseits M&A-Phantasie. Andererseits haben innovative Unternehmen durch die Entwicklung von Medikamenten, die einen neuen Therapiestandard setzen können, eine sehr hohe Preissetzungsmacht. Außer im Biotech-Sektor (rund 65% des Fondsvermögens) ist der Aktienfonds noch in den Bereichen Emerging Pharma (20%), Medizintechnik (5%) und Pharma (10%) investiert. Vom Fondsvermögen gehen 40 Prozent in Titel mit einer Marktkapitalisierung von weniger als einer Milliarde US-Dollar, schwerpunktmäßig in Unternehmen, die bereits Produkte auf dem Markt haben oder bei denen ein klinischer Proof of Concept, d.h. eine gewisse klinische Validierung, vorliegt.

Die absolute und relative Performance des Medical BioHealth sprechen jedenfalls für sich: Seit Auflage im Jahr 2000 weist der Fonds ein Plus von über 286 Prozent bzw. eine jährliche Rendite von 7,7 Prozent aus. Über zehn, fünf und drei Jahre liegt die Rendite bei 19,4 bzw. 12,9 bzw. 14,7 Prozent per anno. Im Vergleich zu den diversen Gesamtmarkt- bzw. Branchenindizes konnte der Medical BioHealth seit 2000 eine klare Outperformance erzielen, beispielsweise gegenüber dem Standard & Poors 500 243,8 oder zum Nasdaq Biotech Index 178,6 Prozent. 

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