BICO Group Aktie: Ernüchterung nach schwachem Quartal
30.04.2025 | 18:24
Kann der Biotech-Pionier die Wende schaffen? Die BICO Group hat mit ihren Quartalszahlen enttäuscht – und die Aktie stürzt ab. Während ein Geschäftsbereich völlig einbricht, zeigt ein anderer überraschende Stärke. Doch reicht das, um die Anleger zu beruhigen?
Finanzielle Baustellen
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Umsatz lag mit 389 Mio. SEK deutlich unter den erwarteten 448,4 Mio. SEK (13,25% unter Plan)
- Organisches Wachstum brach um 19% im Vergleich zum Vorjahresquartal ein
- EBITDA rutschte ins Negative (-12 Mio. SEK, Margin von -3%)
Besonders hart traf es den Lab Automation-Bereich, der mit einem Rückgang von 58% förmlich einbrach. Weniger Projektstarts und -abschlüsse setzten dem Segment massiv zu.
Lichtblick Bioprinting
Überraschend positiv entwickelte sich dagegen der Bioprinting-Bereich:
- 41% organisches Wachstum dank erfolgreicher Turnaround-Maßnahmen bei CELLINK
- Bruttomarge stieg von 44,5% auf solide 54%
- Liquidität bleibt mit Current Ratio von 3,25x stark
Strategische Weichenstellungen
Die BICO Group reagiert mit ihrer "BICO 2.0"-Strategie:
- Verkauf von MatTek und Visikol an Sartorius für 80 Mio. USD
- Fokus auf Lab Automation und ausgewählte Workflows
- Erwartung einer positiven Netto-Cash-Position im Q2 2025
Doch die Märkte zeigen sich skeptisch – die Aktie verlor heute über 8% und nähert sich bedenklich ihrem Jahresniedrigststand. Mit einer Beta von 2,78 bleibt sie ein Hochrisiko-Titel.
Die große Frage: Kann der Konzern mit seiner neuen Strategie das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen – oder droht weiterer Abschwung?
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