In Zeiten des Wohnungsmangels und steigender Mieten wächst das Interesse vieler Großstädter an Baugenossenschaften. "Auch immer mehr jüngere Leute sind auf der Suche nach Genossenschaftswohnungen", sagt Matthias Zabel vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (Gdw).

Einige Genossenschaften etwa in Berlin haben teilweise Aufnahme-Stopps verhängt, weil sie auch für ihre eigenen Mitglieder nicht genügend Wohnungen haben. Zu ihnen gehört die Berliner Baugenossenschaft (bbg), bei der aktuell 450 Mitglieder auf eine Wohnung warten. "Wir können derzeit nur noch sehr regional Interessenten aufnehmen, die konkrete Wohnungswünsche angeben", sagt Jörg Wollenberg, kaufmännischer Vorstand der bbg.

Grund dafür ist laut Wollenberg jedoch nicht allein die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt. Wegen der niedrigen Zinsen hätten vermehrt Anleger Genossenschaftsanteile aufgekauft, die gar keine Wohnung suchten./csd/DP/mis

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AXC0030 2020-02-03/05:58

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