Wer sein Geld anlegen will, steht zunächst vor der großen Frage: Zur Bank, zum Finanzberater, zum Vermögensverwalter gehen oder die Anlage doch lieber in die eigene Hand nehmen? In der Tat ist diese Frage nicht einfach zu beantworten.

Welche Argumente für die eine oder andere Vorgehensweise sprechen, erfährst du hier.

Was für eine Beratung und Verwaltung durch Dritte spricht

Wenn wir uns im Leben noch nie mit Kapitalanlage beschäftigt haben, fehlt uns das notwendige Wissen, um unsere Anlagen selber auszuwählen und zu steuern. In diesen Fällen hilft ein Berater, mit dem wir zusammen eine Strategie ausarbeiten und die Anlagen auswählen.

Dennoch gibt es dabei verschiedene Möglichkeiten, die am Ende unterschiedlich viel kosten. Am einfachsten ist sicherlich die Inanspruchnahme einer Bankberatung, die für sich genommen nichts kostet. Dafür sind jedoch häufig die angebotenen Fonds und Produkte teuer. Zudem werden meisten nur hauseigene Finanzanlagen verkauft, was ebenfalls nicht optimal ist.

Am Ende werden wir so nicht optimal und unabhängig beraten, auch wenn viele Berater sicherlich ihr Bestes und alles in ihrer Macht Stehende für den Kunden tun. Am Ende handelt es sich hier aber eher um einen Verkauf als um eine unabhängige Beratung.

Ein unabhängiger Honorarberater kostet hingegen 100 bis 150 Euro pro Stunde, was sich zunächst nach viel anhört, aber wenn wir dafür am Ende deutlich günstigere und wirklich die besten zu uns passenden Fonds empfohlen bekommen, ist dieser Weg sicherlich besser.

Bei einer Vermögensverwaltung wählen wir im Grunde nur unser Anlagemodell aus und übergeben alle Transaktionen an dritte Personen. Dies kann gefährlich sein, weil wir so unter Umständen nicht registrieren, wie viele Transaktionen der Verwalter vornimmt und warum. Hier können nur eine regelmäßige eigenständige Kontrolle und Transparenz durch den Verwalter Abhilfe schaffen.

Gut, aber was ist, wenn uns dies alles nicht zusagt oder wir damit unzufrieden sind?

Der eigene Weg

Dann ist es Zeit für die langfristig wahrscheinlich bessere Methode: Die eigene Information und Anlage des Kapitals. Viele Menschen scheuen diesen Weg aus Angst, Fehler zu begehen. Meistens kommen wir aber irgendwann im Leben an den Punkt, an dem wir durch begleitende Beratung genügend gelernt haben.

Am Ende ist die eigene Kapitalanlage einfacher, als die meisten Menschen annehmen. Alles, was wir benötigen, sind eine Strategie und ein Online-Broker, über den wir die Transaktionen abwickeln. Fonds waren in der Vergangenheit sehr teuer. Heute können wir günstige ETFs auf Aktien-, Anleihen- und/oder Edelmetall-Indizes wählen.

Je nachdem, wie wir unser Depot gestalten möchten, fällt die Gewichtung von Aktien, Anleihen und Edelmetallen unterschiedlich hoch aus. Zwar müssen wir uns bei der eigenen Kapitalanlage gut informieren, aber am Ende sparen wir auch sehr viel Geld. Dennoch sollten wir uns nie mehr zutrauen, als wir auch sicher wissen, denn sonst verlieren wir auf diesem Weg Geld.

Am einfachsten und langfristig lukrativsten sind ETFs auf große Aktienindizes wie den MSCI World- oder den S&P500-Index. Noch besser ist die weltweite Streuung. Ja, und wenn wir irgendwann noch viel mehr wissen, können wir auch vorsichtig in Einzelaktien investieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass zu Beginn einer Investmentkarriere eine begleitende Beratung sehr sinnvoll ist, bis wir irgendwann auf eigenen Beinen stehen und laufen können.

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