Kleider von Chanel oder Yves Saint Laurent werden zu Preisen gehandelt, wie bedeutende Kunstwerke. Der Preis einer Armbanduhr einer Nobelmarke gleicht dem eines Luxusautos etc. etc.

Wir inszenieren uns, unsere Umwelt und wir sind immer häufiger von Inszenierungen umgeben.

Wie das geht, wie das funktioniert, warum man das tut und was es ins uns hervorruft, das ist seit Jahren der Kosmos von Christian Mikunda. Er berät, er erklärt, weist auf teilweise erstaunliche Parallelitäten hin und legt die psychologischen sowie kulturellen Grundlagen frei. Und was besonders erfrischend ist, er wertet nicht, er erklärt und erreicht damit zwei Ziele: den Machern zeigt er, wie’s geht, und uns Konsumenten, wie es funktioniert und was es bei uns auslöst und damit auch wie wir uns dagegen wappnen können.

An den schillernden Ausdrücken am Anfang mögen Sie erkennen, dass das Zurückführen der Hochgefühle auf die 7 Todsünden der Bibel gar nicht so weit herbeigeholt ist. Man muss ja nicht gleich glauben, dass man deswegen in die Hölle kommt, aber die großen und kleinen Schwächen führen eben gerne zu Sublimierung oder verlangen nach „Austoben“. Wir sehen es auch am Kaufrausch auf der einen und der großen Freude oder Zufriedenheit, wenn wir endlich gefunden haben, was wir lange suchten.

Christian Mikunda zeigt uns die vielen verschiedenen Wege durch das Wirrwarr unserer Gefühle und den Überfluss des Angebots, er lehrt uns Ordnung und Genuss, im Endeffekt lehrt er uns, wie wir durch Freude und Schönheit unsere Zivilisation weiterbringen ohne auf Themen wie Nachhaltigkeit oder Ressourcenschonung zu verzichten.