Der Wohnungsbau bleibt der stärkste Wachstumstreiber der deutschen Bauindustrie: Für das laufende Jahr rechnen die beiden größten Branchenverbände mit rund 300 000 neuen Einheiten, wie der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) am Mittwoch in Berlin mitteilten. Das wären rund 13 000 Wohnungen mehr als noch im Jahr davor. Das Ziel der Bundesregierung, bis 2021 jährlich rund 375 000 neue Wohnungen auf den Markt zu bringen, wäre damit allerdings erneut verfehlt. Für das kommende Jahr rechnet der HDB mit 310 000 neuen Wohnungen.

Beim Wohnungsbau gehen die Verbände für 2019 derzeit von einem Wachstum von 7 Prozent aus. Steigende Einkommen, der stabile Arbeitsmarkt und ein nach wie vor starker Zuzug in die Ballungsgebiete seien die Gründe für diese Entwicklung.

2019 markiert das neunte Jahr in Folge, in dem die Gesamtumsätze der Branche deutlich gestiegen sind. Allerdings nimmt das Wachstumstempo allmählich ab. Der Verband rechnet mit einer Umsatzsteigerung von 8,5 Prozent auf 137,2 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Für 2020 werden 145 Milliarden erwartet und damit rund 5,5 Prozent mehr. 2018 waren die Umsätze der Branche noch um 11 Prozent gestiegen./maa/DP/fba

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AXC0112 2019-12-18/11:19

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