BASF schaut sich Arbeitsbedingungen in der chinesischen Region Xinjiang an
09.12.2019 | 08:28
Der Chemiekonzern BASF
BASF beschäftigt am Standort Xinjiang 120 Mitarbeiter. BASF stellt dort Vorprodukte für Elasthan her, eine sehr dehnbare Faser, die in vielen Textilien steckt. "Man braucht Wettbewerbsvorteile und die haben wir in Xinjiang gefunden, weil es dort Rohstoffe wie zum Beispiel Erdgas zu deutlich günstigeren Preisen gibt", erläuterte Brudermüller. Er selbst hat für BASF lange in China gearbeitet. Ihn bedrückten nicht nur die Berichte über internierte Uiguren, sondern auch die Bilder aus Hongkong. "An den Straßenecken, an denen ich jeden Tag vorbeigegangen bin, fliegen heute Pflastersteine."
Trotz unterschiedlicher Auffassungen mahnt Brudermüller, China sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und viele Arbeitsplätze in Deutschland hingen von dem Land ab. "Wenn dort nichts mehr läuft, wird das massive Auswirkungen auf die Beschäftigten bei uns haben", sagte er. Das gelte nicht nur für die wirtschaftliche Zusammenarbeit, sondern vor allem auch für den Klimaschutz. "Wenn China beim Klimaschutz nicht mitmacht, wird er nicht funktionieren."/mne/stk/jha/
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