Die Berichtssaison nimmt allmählich an Fahrt auf und eine Aktie, die jetzt frische Quartalszahlen präsentiert hat, ist die von BASF (WKN: BASF11). Als DAX-Chemiekonzern hat BASF zuletzt die Auswirkungen von COVID-19 und des damit verbundenen Wirtschaftseinbruchs gespürt. Im ersten Halbjahr belief sich das Ergebnis je Aktie so beispielsweise auf 0,01 Euro. Das ist deutlich unter dem Vorjahresniveau gewesen.

Doch werfen wir jetzt lieber einen näheren Blick auf die Zahlen für die ersten neun Monate sowie auf das dritte Quartal. Hier könnte sich etwas deutlicher abzeichnen, wie BASF operativ im laufenden Geschäftsjahr performt. Beziehungsweise ob ein Turnaround allmählich in Reichweite sein könnte.

BASF-Aktie im Q3-Check: Licht & Schatten

Grundsätzlich können wir jedenfalls weiterhin erkennen, dass BASF die aktuelle COVID-19-Marktphase zu schaffen macht. Der Umsatz sank im dritten Quartal erneut leicht um 5 % im Jahresvergleich auf rund 13,8 Mrd. Euro. Allerdings wird die schwächere Entwicklung stärker erkennbar, wenn wir die Ergebnisse in den Vordergrund rücken.

BASF kam im letzten Quartal auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -2,6 Mrd. Euro. Maßgeblich für diese negative Entwicklung sind jedoch Abschreibungen gewesen, die mit einem Einmaleffekt in Höhe von 3,6 Mrd. Euro zu Buche geschlagen haben. Sondereffekte beliefen sich deshalb auf eine Ergebnisbremse in Höhe von 2,6 Mrd. Euro. Wenn wir diese Werte ausklammern, wäre BASF auf ein Ergebnis in Höhe von 581 Mio. Euro gekommen. Immerhin: Das ist profitabel, wenn wir das fortgeführte Geschäft in den Vordergrund rücken.

Nicht verwunderlich ist daher auch, dass die Ergebniskennzahlen unterschiedlich ausfallen: BASF kommt im dritten Quartal auf ein Ergebnis je Aktie von -2,31 Euro. Beziehungsweise innerhalb der ersten neun Monate auf einen Wert von jetzt -2,30 Euro. Auf bereinigter Basis läge das Quartalsergebnis bei 0,60 Euro je Aktie, was jedoch noch immer unter dem Vorjahreswert von 0,89 Euro läge. Mit einem bereinigten Neunmonatsergebnis von 2,11 Euro liegt das Management weiterhin unter dem Vorjahreswert von 3,36 Euro. Das zeigt: Die Auswirkungen von COVID-19 halten an.

Ausblick & Dividende

BASF traut sich inzwischen allerdings einen Ausblick zu, wie man im Rahmen dieses Quartalsberichts ebenfalls bestätigt hat. Demnach rechnet das Management mit einem Umsatz zwischen 57 und 58 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Sondereinflüssen soll demnach in einer Spanne zwischen 3,0 und 3,3 Mrd. Euro liegen. Damit könnte sich wieder eine Prise Optimismus breitmachen. Oder zumindest ein planbareres Zahlenwerk.

Eine Frage bleibt bislang jedoch noch offen: Nämlich wie es mit der Dividende weitergehen wird. Das aktuelle Zahlenwerk ist und bleibt jedenfalls durchwachsen und es könnte, selbst gemessen am bereinigten Ergebnis je Aktie, knapp werden, was ein Ausschüttungsverhältnis von unter 100 % angeht. Foolishe Investoren sollten das zumindest weiterhin würdigen. Trotzdem: BASF schlägt sich operativ und gemessen am fortgeführten Geschäft wacker, trotz dieser schwierigen Zeit.

BASF-Aktie: Geschäftsjahr 2020 gelaufen?

Insgesamt zeigt sich jedoch immer mehr, dass das Geschäftsjahr 2020 durchwachsen bleiben wird. Zugegeben: In Anbetracht der COVID-19-Epidemie und der wirtschaftlichen Einschränkungen hat wohl kaum jemand mit etwas anderem gerechnet. Ob das reicht, um den Turnaround einzuläuten? Immerhin: Es hätte schlimmer kommen können. Und ein operativer Tiefpunkt könnte für antizyklisch agierende Investoren ein interessanter Zeitpunkt sein.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020