Barrick Gold Aktie: Mega-Manöver!
Der kanadische Goldriese spielt einen riskanten Trumpf aus: Ein Teil des Konzerns soll an die Börse – und zwar genau die Filetstücke. Nachdem Aktivisten monatelang Druck gemacht haben, bestätigt Barrick nun offiziell die Pläne für einen Börsengang seiner nordamerikanischen Premium-Assets. Die Reaktion der Anleger? Euphorisch. Doch was steckt wirklich hinter dieser strategischen Kehrtwende – und könnte sie nur der Auftakt zu einem noch viel größeren Deal sein?
Elliott zwingt Barrick in die Offensive
Die Entscheidung kommt nicht aus heiterem Himmel. Der aktivistische Investor Elliott Investment Management hat sich mit rund einer Milliarde Dollar bei Barrick eingekauft und fordert seit Monaten eine Aufspaltung. Die Logik dahinter: Die stabilen, politisch sicheren Minen in Nevada und der Dominikanischen Republik werden vom Markt massiv unterbewertet – weil sie im selben Konzern stecken wie risikoreichere Assets in Afrika und anderen Regionen.
Barrick gibt diesem Druck nun nach und kündigt die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft an, intern "NewCo" genannt. In diese sollen fließen:
- Nevada Gold Mines (Joint Venture mit Newmont)
- Pueblo Viejo (eine der profitabelsten Goldminen weltweit)
- Fourmile (hochpotenzielle Neuentdeckung in Nevada)
Der Clou: Barrick will nur eine kleine Minderheitsbeteiligung an die Börse bringen und selbst die Kontrolle behalten. Analysten schätzen den Wert dieser Assets auf 47 bis 60 Milliarden Dollar – eine Hausnummer, die die aktuelle Marktkapitalisierung in den Schatten stellt.
Vorbereitung für die große Fusion?
Doch der wahre Grund für die Abspaltung könnte noch größer sein. Analysten von RBC und Citigroup vermuten, dass Barrick mit der Ausgliederung den Weg für eine Mega-Fusion mit Newmont ebnet. Eine eigenständige "NewCo" würde eine Bewertung und Integration der Nevada-Assets drastisch vereinfachen – und könnte als Vehikel für einen der größten Golddeals der Geschichte dienen.
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Die Marktreaktion lässt keinen Zweifel an der Phantasie: Die Aktie schoss im vorbörslichen Handel um 4,4 Prozent auf 43,15 Dollar hoch und erreichte damit ein 13-Jahres-Hoch. UBS hob ihr Kursziel sofort von 39 auf 47 Dollar an und bekräftigte die Kaufempfehlung.
Timeline und Risiken
Eine endgültige Entscheidung über den Börsengang steht allerdings noch aus. Barrick hat angekündigt, im Februar 2026 – bei Vorlage der Jahreszahlen – ein konkretes Update zu liefern. Bis dahin hängt alles von den Marktbedingungen ab.
Technisch steht die Aktie aktuell an einem kritischen Punkt: Bei rund 43 Dollar lauert Widerstand. Ein Ausbruch würde den Weg zu den Analystenkursen von 45 bis 47 Dollar freimachen. Sollte jedoch der Goldpreis weiter korrigieren – am Dienstag gab Gold nach auf 4.244 Dollar pro Unze – könnte die Euphorie vorerst nachlassen. Unterstützung findet sich dann bei etwa 42 Dollar.
Fakt bleibt: Mit einem Plus von 145 Prozent im Jahresvergleich und einem Konsensrating von "Strong Buy" hat Barrick bewiesen, dass es mehr ist als nur eine Wette auf den Goldpreis. Die Abspaltung könnte der nächste Katalysator sein – oder der Prolog zu einem noch größeren Coup.
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