Bank Austria klagt Sonderprüfungen bei BKS und BTV ein / Auch weitere Sonderprüfungen der umstrittenen Beschlüsse der Hauptversammlungen werden verlangt
07.06.2019 | 15:45
Die UniCredit Bank Austria zieht nun vor Gericht, um bei der BKS und der BTV Sonderprüfungen über ihre Kapitalerhöhungen durchzusetzen. In Hauptversammlungen der beiden Institute waren solche Sonderprüfungen abgelehnt worden. Nun seien Anfechtungsklagen bei den zuständigen Landesgerichten eingebracht worden, teilte die Bank Austria am Freitagnachmittag mit.
Die Bank Austria hat Zweifel an den Kapitalerhöhungen bei ihren Tochterbanken. Sie äußert den "dringenden Verdacht", dass "bei den Kapitalerhöhungen gegen das Verbot der Einlagenrückgewähr und die im Aktiengesetz normierten Kapitalaufbringungsregeln verstoßen wurde", heißt es in der Aussendung.
Bei den Gerichten seien auch Sonderprüfungsanträge gegen die in den Hauptversammlungen getroffenen umstrittenen Beschlüsse eingebracht worden. Immerhin hätten die bisherigen Aktivitäten der Bank Austria bereits dazu geführt, dass der Aktionär Generali 3 Banken Holding rund 10,5 Mio. Euro an Kapital in die BKS, BTV und Oberbank nochmals eingezahlt hat. "Damit wurde ein Betrag, der die Dividendenzahlung der BTV übersteigt, für alle Aktionäre zurückgeholt", so die Bank Austria, die auch versichert, keine Änderung an ihrer Beteiligung anzustreben.
tsk/kan
ISIN AT0000625504 AT0000624705 WEB http://www.btv.at http://www.bks.at http://www.bankaustria.at
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