B2Gold steht vor entscheidender Phase mit dem Goose-Projekt in Kanada. Analysten bewerten die Chancen und Risiken des Goldproduzenten unterschiedlich.

Der Goldmarkt zeigt sich derzeit widersprüchlich: Während der Goldpreis selbst auf hohem Niveau verharrt, kämpfen viele Minenbetreiber mit steigenden Kosten und operativen Herausforderungen. B2Gold, einer der mittelgroßen Player im Sektor, steht genau vor diesem Dilemma. Kann das Unternehmen mit seinem vielversprechenden Goose-Projekt die Wende schaffen?

Schlüsselprojekt mit Risiken

Alle Augen richten sich auf das Goose-Projekt in Kanada, wo im zweiten Quartal 2025 die erste Goldproduktion anlaufen soll. Dies könnte die Produktionskapazitäten von B2Gold deutlich erhöhen – wenn alles nach Plan verläuft. Doch die Branche kennt genug Beispiele, wo Verzögerungen oder unerwartete Probleme solche Projekte aus dem Ruder laufen ließen.

Analysten gespalten

Die Einschätzungen zu B2Gold könnten unterschiedlicher nicht sein:

  • Die optimistischsten Analysten sehen Potenzial bis zu 5,00 US-Dollar pro Aktie
  • Konservative Schätzungen liegen bei 3,70 US-Dollar
  • Die aktuelle Dividendenrendite von 4,16% spricht vor allem langfristig orientierte Investoren an

Operative Herausforderungen

Neben dem neuen Projekt muss B2Gold seine bestehenden Minen in Mali, den Philippinen und Namibia effizient betreiben. Besonders in Mali sorgen politische Unsicherheiten immer wieder für zusätzliche Risiken. Gleichzeitig drücken weltweit steigende Energie- und Lohnkosten auf die Margen der gesamten Branche.

Die Aktie notiert aktuell leicht im Plus bei 2,74 Euro, bleibt aber deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 3,21 Euro. Ob der Goldproduzent seine Chance nutzen kann, hängt nun entscheidend von der erfolgreichen Inbetriebnahme des Goose-Projekts ab – und davon, wie gut das Management die aktuellen Branchenherausforderungen meistert.

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