Die Wiener Austria war drauf und dran, ihr Punktekonto ins Plus zu drehen. Doch sie gab in Altach eine 2:0-Führung aus der Hand und kassierte letztlich eine 2:3-Niederlage. Spielbericht >>> Und so bleiben die Veilchen Schlusslicht, haben minus zwei Punkte am Konto, sind noch immer sieglos und haben einen Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. "Extrem sauer!" Trainer Manfred Schmid ist nach dem Schlusspfiff im Ländle entsprechend schlecht gelaunt. Er sagt bei "Sky": "Wir fahren extrem sauer nach Hause. Ich bin richtig angepisst, was die Mannschaft da fabriziert hat." Eigentlich lief es ja gut. Manfred Fischer traf gegen seinen Ex-Klub erneut, Haris Tabakovic erstmals in der Bundesliga. "Es war das erwartet schwere Spiel, aber wir haben das Spiel kontrolliert, gehen mit 2:0 in Führung. Wir haben in der Halbzeit das System noch gewechselt, haben die Chance aufs 3:0, machen es aber nicht", so der FAK-Coach. "Drei Tore aus dem Nichts" Aber dann: "Wir bekommen aus dem Nichts drei Tore. Wir haben die Standards nicht gut verteidigt, dann bekommst du solche Tore. Das ist extrem bitter. Am Ende haben wir nicht so dagegengehalten wie es sich gehört." Beim Anschlusstreffer durch Atdhe Nuhiu, den Lucas Galvao nach einer Ecke nicht am Kopfball hindern konnte, war der kopfballstarke Tabakovic wegen einer Behandlung nicht am Feld. Beim Ausgleich bugsierte Matthias Braunöder den Ball nach einem Corner unbedrängt per Kopf ins eigene Tor. Beim Siegtor durch Nuhiu verlor Georg Teigl den Stürmer aus den Augen, nachdem sich Romeo Vucic von Manuel Thurnwald zu leicht überspielen ließ. "Haben uns selber geschlagen" Was Schmid aber fast noch mehr wurmt: "Wir haben unsere Chancen nicht genützt. Wenn wir durch Tabakovic das dritte Tor machen, ist der Sack zu und wir gewinnen das Spiel auch." Die Altacher hatten mit 16:12 zwar mehr Torschüsse, doch die Veilchen brachten deren sieben aufs Tor, die Vorarlberger lediglich drei. Schmid grummelt: "Wir haben uns selber geschlagen." "Das zipft mich brutalst an" So sieht es auch sein Schützling Manfred Fischer, der "sehr viel Schlechtes von unserer Seite" gesehen hat. "Ich bin ein Jahr bei der Austria und das ist die schmerzlichste Niederlage, die ich bis jetzt einstecken musste", ärgert er sich. Der Mittelfeldmann weiter: "Pech war da sicher nicht dabei. Man hat gespürt, dass Altach den Sieg mehr wollte als wir – das darf nicht sein, das zipft mich brutalst an." Bundesliga - Spielplan/Ergebnisse >>> Bundesliga - Tabelle >>>