Rekordgewinn bei JP Morgan

Die anhand der Bilanzsumme gemessen größte Bank der USA, JP Morgan Chase konnte ihren Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 42 Prozent steigern. Die Großbank verdiente alleine im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2020 USD 12,1 Mrd. - Im gleichen Zeitraum konnte die Investment Bank ihre Risikovorsorge in Höhe von USD 5 Mrd. abbauen. CEO Jamie Dimon begründete dies mit „positiven Impfstoff-Nachrichten und Entwicklungen beim Thema Konjunkturhilfen.“ Mit diesen Zahlen konnte das Finanzinstitut nicht nur die Erwartungen der Analysten erfüllen, sondern sogar übertreffen. Das spiegelt sich auch in den fast 20 Prozent höheren Erträgen im Investment Banking wieder. Damit konnte die Großbank das Krisenjahr 2020 besser als erwartet beenden. Trotz alledem schloss JP Morgan das Jahr 2020 mit einem Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahr von 20 Prozent ab.

Goldman Sachs profitiert vom Investment Banking und florierendem Wertpapierhandel

Neben JP Morgan Chase überrascht auch die US-Großbank Goldman Sachs zum Ende des vergangenen Jahres mit einem überraschend starken Quartal. Alleine in den drei Monaten bis Ende Dezember verdiente das Unternehmen USD 4,5 Mrd. und somit 135 Prozent mehr als im Vorjahr. Das positive vierte Quartal übertraf die Markterwartungen bei weitem und sorgten an den Börsen für deutliche Zuwächse. Über alle Geschäftsbereiche hinweg übertraff Goldman Sachs die Erwartungen. Insbesondere der boomende Aktienhandel und das Wachstum in der Vermögensverwaltung und im Investment Banking kam der US-Bank zugute. Vor allem das für die Bank sehr lukrative Geschäft mit Börsengängen erwies sich als Umsatztreiber. Außerdem stieg wie beim Rivalen JP Morgan auch bei Goldman Sachs der Handel mit Aktien und Anleihen. Zusätzlich profitiert das New Yorker Geldhaus von seiner geringen Abhängigkeit vom Privatkundengeschäft, welches in der aktuellen Phase aufgrund der Pandemie mit großen Kreditrisiken verbunden ist. Insgesamt generierte Goldman Sachs im Geschäftsjahr 2020 einen Nettogewinn von USD 9,5 Mrd., was einem Anstieg von zwölf Prozent entspricht. Ebenso sorgt der neu gewählte Präsident Joe Biden für Optimismus bei Goldman Sachs, denn bereits zum zweiten Mal erhöht das Institut seine Konjunkturschätzung für das aktuelle Jahr. Mittlerweile rechnet die US-Bank mit einem Wirtschaftswachstum von 6,6 Prozent in 2021.

Citigroup glänzt im Aktienhandelsgeschäft

Im Gegensatz zu JP Morgan Chase und Goldman Sachs, verzeichnete die Citigroup einen Gewinnrückgang im vierten Quartal 2020. Mit USD 4,6 Mrd. schloss die Großbank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7 Prozent schlechter ab. Die Einnahmen gingen sogar um 10 Prozent auf USD 16,5 Mrd. zurück. Trotz einer Ertragssteigerung von 7 Prozent enttäuschte die Citigroup vor allem im Investment Banking. Jedoch konnte die US-Bank im Bereich des Aktienhandelsgeschäftes glänzen. Die Erträge stiegen in diesem Bereich um satte 57 Prozent an. Dennoch brach der Jahresgewinn 2020 um 41 Prozent ein. Nach dem abgeschlossenen Krisenjahr 2020 will sich die Citigroup auf eine bessere Zukunft konzentrieren. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der designierten Chefin der US-Bank Jane Fraser, welche für eine positive Transformation sorgen soll. Die Aussichten auf das billionenschwere Konjunkturpaket der neuen US-Regierung lässt die Bank zuversichtlich für die Zukunft stimmen.

Die Aktien im Überblick

 

Die Aktie von JP Morgan wird aktuell bei USD 138,04 (20.01.2021) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei USD 141,17 (14.01.2021) und das Jahrestief bei USD 76,20 (23.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 19 Analysten die Aktie auf BUY, 7 auf HOLD und 3 Analysten setzen sie auf SELL.

 

 

Die Aktie von Goldman Sachs wird aktuell bei USD 294,20 (20.01.2021) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei USD 307,87 (14.01.2021) und das Jahrestief bei USD 132,60 (23.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 19 Analysten die Aktie auf BUY, 6 auf HOLD und 2 Analysten setzen sie auf SELL.

 

 

Die Aktie der Citigroup wird aktuell bei USD 63,69 (20.01.2021) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei USD 76,99 (22.01.2020) und das Jahrestief bei USD 34,24 (23.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 21 Analysten die Aktie auf BUY, 6 auf HOLD und 0 Analysten setzen sie auf SELL.

 

 

Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst-Of)

 

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