Die Profis des spanischen Spitzenklubs Atletico Madrid machen es ihren Kollegen von Meister FC Barcelona nach und akzeptieren wegen der Corona-Krise eine vorübergehende Gehaltskürzung von 70 Prozent. Mit den Spielern von Trainer Diego Simeone sei ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet worden, teilt der Klub am Donnerstag mit. Atletico hatte bereits vorige Woche Kurzarbeit für 430 Angestellte des Vereins beschlossen, um den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise zu begegnen. Neben Barca und Atletico hatten bisher in der Primera Division auch Espanyol Barcelona und Deportivo Alaves Kurzarbeit angekündigt. Das Abkommen bei Atletico betrifft den Angaben zufolge auch die Angehörigen des Frauen- und des Reserveteams. Über die Vereinbarung zur Gehaltskürzung hinaus würden die Spieler der ersten Mannschaft auch einen finanziellen Beitrag leisten, damit die von Kurzarbeit betroffenen Klubangestellten weiterhin das volle Gehalt bekommen. Der nötige Betrag werde zur Hälfte von den Profis und zur Hälfte von Angehörigen des Direktionskomitees des Vereins beigesteuert, heißt es. Das Abkommen zur Gehaltskürzung gilt für die Dauer des sogenannten Alarmzustands, wie Atletico mitteilt. Diese dritthöchste Notstandsstufe des Landes war am 15. März in Kraft getreten und gilt mindestens noch bis 11. April. Eine Verlängerung wird nicht ausgeschlossen.