AT&T übertrifft mit beeindruckender Kursentwicklung und soliden Quartalszahlen. Doch Analysten bleiben skeptisch – ist die Bewertung gerechtfertigt?

Telekom-Riese AT&T begeistert seine Aktionäre seit Monaten mit einer beeindruckenden Aufholjagd. Doch wie lange kann der Titel die breite Marktschwäche noch auskontern?

Starker Outperformer

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Während der S&P 500 seit Jahresbeginn um über 5% verloren hat, legte AT&T satte 9,7% zu. Noch deutlicher fällt der Vergleich über zwölf Monate aus: Ein Plus von 55,8% für den Telekommunikationskonzern steht einem mageren Anstieg des breiten Marktindexes gegenüber.

Der jüngste Quartalsbericht vom 23. April gab dem Kurs weiteren Schub. AT&T meldete:

  • Umsatzwachstum von 2% auf 30,6 Mrd. US-Dollar
  • 324.000 neue Postpaid-Mobilfunkkunden
  • Beschleunigtes Wachstum im Wireless-Geschäft (+4,1%)

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der starken Performance halten sich viele Marktbeobachter noch zurück. Das durchschnittliche Kursziel von 30,22 US-Dollar deutet zwar auf Luft nach oben hin, doch die Gewinnprognosen erzählen eine andere Geschichte: Für 2025 erwarten Analysten einen Rückgang des bereinigten Gewinns je Aktie um 8,4%.

Ein Lichtblick: AT&T hat sich mit dem Verkauf seiner Mehrheitsbeteiligung an DirecTV an den Private-Equity-Partner TPG von einem alten Zukunftsballast befreit. Gleichzeitig treibt das Unternehmen den Ausbau seiner Breitband- und Mobilfunknetze voran – die Kundenwachstumszahlen zeigen, dass die Strategie fruchtet.

Die große Frage bleibt: Reicht das Fundament, um die aktuelle Bewertung zu tragen? Oder steht AT&T vor einer Konsolidierung nach dem starken Lauf?

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