Arista Networks überraschte mit Rekordzahlen im ersten Quartal – doch der Aktienkurs zeigt nach Warnungen zu schrumpfenden Margen deutliche Schwäche.

Solide Zahlen, aber enttäuschende Prognose

Der Netzwerkspezialist übertraf im Q1 2025 erstmals die Zwei-Milliarden-Dollar-Marke beim Umsatz. Ein Plus von 27,6% im Jahresvergleich und 3,9% zum Vorquartal spricht für sich. Die GAAP-Nettomarge lag bei satten 42,8%, der Gewinn bei 813,8 Millionen Dollar. Parallel kündigte das Unternehmen ein neues Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Dollar an – nachdem im Q1 bereits Rekordkäufe von 787 Millionen Dollar getätigt wurden.

Doch die Freude währte kurz: In einer Prognose warnte Arista vor sinkenden Margen im laufenden Quartal. Die Nicht-GAAP-Bruttomarge soll auf etwa 63% fallen (Q1: 64,1%), die operative Marge auf 46% (Q1: 47,8%). Für Q2 peilt das Unternehmen rund 2,1 Milliarden Dollar Umsatz an, das Jahreswachstum soll bei 17% liegen.

Kurs unter Druck trotz AI-Trend

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Die Reaktion der Märkte fiel eindeutig aus: Die Aktie verlor am Mittwoch fast 5% und schloss bei 86,45 Dollar. Selbst nachbörslich setzte sich der Abwärtstrend mit weiteren 4% fort.

Dabei setzt Arista weiter auf starke Wachstumstreiber:

  • Ausbau der KI-Netzwerkkapazitäten
  • Neue CloudVision-Funktionen für bessere Netzwerktransparenz
  • Anhaltend hohe Nachfrage aus Cloud- und Unternehmenskunden

Der Handelsvolumen-Sprung auf 12,71 Milliarden Dollar am Vortag (+90,6%) zeigt: Die Nervosität der Anleger ist spürbar. Bleibt die Frage: Ist die Korrektur überzogen – oder spiegelt sie reale Risiken wider?

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