ARD-Vorsitzender Wilhelm konkretisiert Ideen für gemeinsame Plattform
25.09.2018 | 17:59
Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hat sein
Angebot erneuert, mit privaten Verlagen an einer gemeinsamen
Plattform zu arbeiten. "Die Initiative, die ich vorschlagen möchte,
ist, dass wir versuchen, neben die Nutzung von Facebook
Eine kleinere, bereits schneller umsetzbare Initiatve könnte eine Plattform sein, zu der öffentlich-rechtliche Sender Videos beisteuern und Verlage mit diesen Videos die eigene Berichterstattung ergänzen und so auch zusätzliche Einnahmen erzielen. "Dass so etwas funktionieren kann, zeigt uns das Beispiel in Österreich, wo unter der Vermittlung der Nachrichtenagentur APA der ORF und die wichtigen Verlagshäuser in eine neue Beziehung getreten sind", erklärte Wilhelm. "Ich könnte mir vorstellen, wenn wir eine neutrale Rolle der dpa, deren Gesellschafter wir alle miteinander sind, hier als möglich ansehen, dass auch uns Schritte gelingen könnten."
Mathias Döpfner, Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), reagierte gleich anschließend darauf: "Ich habe von Anfang an gesagt, dass wir diese Initiative für grundsätzlich absolut richtig halten. Genau so etwas braucht es." Allerdings gebe es im Zusammenhang mit einer gemeinsamen Plattform auch einige Probleme, die Wilhelm selbst schon angedeutet habe.
"Hier glaube ich, ist das größte Problem das der Systemvermischung",
erklärte Döpfner. Es sei die Frage, wie sich ein
öffentlich-rechtliches System und ein privates System unter einen
Hut bringen lassen, ohne dass die bewährte duale Aufstellung
verloren gehe. "Aber wenn man will, gibt es dafür Lösungen",
versicherte der BDZV-Präsident, der auch Vorstandsvorsitzender der
Axel Springer
ISIN DE0005501357 US30303M1027 US02079K1079
AXC0279 2018-09-25/17:59
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.