US-Regierung verschiebt Importzölle auf Elektronikprodukte aus China, was Apple und Zulieferer kurzfristig beflügelt, doch langfristige Unsicherheiten bleiben bestehen.

Die Papiere von Apple starteten furios in die Woche! Ein massiver Kurssprung von zeitweise über sieben Prozent am Montag ließ die Anlegerherzen höherschlagen. Was steckt dahinter? Die US-Regierung sorgte für eine faustdicke Überraschung im schwelenden Handelskonflikt.

Konkret wurde angekündigt, dass neue Importzölle auf chinesische Waren bestimmte Elektronikprodukte erst einmal verschonen sollen. Vor allem Smartphones und Computer sind vorerst ausgenommen. Kein Wunder, dass die Investoren erst einmal durchatmeten, denn die Erleichterung war an den Märkten förmlich greifbar.

Jubel auch bei Zulieferern

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Nicht nur in den USA sorgte die Nachricht für gute Laune. Auch an den asiatischen Börsen ging es für Technologiewerte nach oben. Insbesondere die Aktien von wichtigen Apple-Zulieferern feierten die Entscheidung.

Papiere des japanischen Bauteileherstellers Murata legten um rund 1,5 Prozent zu. TDK konnte sogar ein Plus von über 5 Prozent verbuchen. Auch der wichtige iPhone-Fertiger Foxconn aus Taiwan sah seine Aktie um 4 Prozent steigen, während der Laptop-Spezialist Quanta einen Satz um satte 7 Prozent machte. Das zeigt, wie wichtig dieser Schritt für die gesamte Lieferkette ist.

Aber war das schon alles?

Doch die Euphorie könnte sich als verfrüht erweisen. Die Erleichterung bekam schnell einen Dämpfer. US-Präsident Trump selbst betonte, dass die Ausnahmen nur temporär seien. Das ist Gift für jede nachhaltige Kurserholung.

Mehr noch: Aus dem US-Handelsministerium war zu hören, dass bereits innerhalb eines Monats separate Zölle speziell auf Elektronikimporte, inklusive Smartphones und Halbleiter, verhängt werden könnten. Die Unsicherheit bleibt also hoch. Damit hängt das Damoklesschwert weiterer Abgaben weiter über dem Tech-Giganten.

China-Falle schnappt zu?

Die ganze Situation wirft ein Schlaglicht auf die Achillesferse des iPhone-Konzerns: die massive Abhängigkeit von der Produktion in China. Rund 90 Prozent der Kult-Smartphones werden dort gefertigt. Eine Verlagerung wäre extrem teuer.

Analysten rechneten einmal aus, was ein iPhone "Made in USA" kosten könnte. Das Ergebnis ist schockierend: Bis zu 3.500 US-Dollar pro Gerät wären denkbar. Für die Konsumenten wäre das kaum noch zu bezahlen. Die Drohkulisse weiterer Zölle bleibt daher eine erhebliche Herausforderung für die Kursentwicklung. Die kurzfristige Verschnaufpause ändert daran wenig. Die Nervosität dürfte an Bord bleiben.

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