Kurz verteidigt Treffen mit Trump

Washington - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wird am heutigen Mittwoch als erster österreichischer Regierungschef seit über 13 Jahren im Weißen Haus empfangen. Nach seinem Eintreffen in Washington trat der Kanzler Kritik am Termin bei US-Präsident Donald Trump entgegen. Gerade wegen der politischen Differenzen mit den USA sei es wichtig, im Gespräch zu bleiben, sagte er am Dienstag der APA. Kurz sollte am Mittwochnachmittag (Ortszeit) mit Trump zusammentreffen. Nach dem offiziellen Plan war für 13.45 Uhr (19.45 Uhr MEZ) die Begrüßung durch den US-Präsidenten am Eingang zum Westflügel des Präsidentensitzes angesetzt.

EU einigte sich auf "bis zu 10.000" Grenzschützer bis 2027

Brüssel - Die EU-Staaten haben sich auf einen Fahrplan zur personellen Aufstockung der EU-Grenzschutzagentur Frontex geeinigt. Die Zahl der Grenzschützer soll bis 2024 auf 7.000 ausgebaut werden. Dann soll nach einer "Review" ein weiterer Ausbau auf "bis zu 10.000" Grenzschützer bis 2027 folgen. Dies beschlossen die EU-Botschafter am Mittwoch in Brüssel. Derzeit hat Frontex 643 permanente Mitarbeiter.

Putin warnt USA vor weiterer Konfrontation

Moskau - Mit der Ankündigung weiterer neuer Waffensysteme hat Russlands Präsident Wladimir Putin die USA in aller Schärfe vor einem neuen Rüstungswettlauf gewarnt. Sein Land habe für jede Bedrohung die passende Antwort parat, sagte Putin am Mittwoch in Moskau in seiner Rede an die Nation. Sollten die USA etwa in Polen und Rumänien Mittelstreckenraketen stationieren, dann könne Russland seine Raketen als Antwort nicht nur auf die Stützpunkte dort richten. Ins Visier nehme das Land dann auch die Kommandozentralen, sagte Putin. Gemeint sind die USA und andere NATO-Staaten, die er aber nicht namentlich nannte.

NÖ: Asylquartierbetreiber mit 56 Standorten pleite

Wien - In Niederösterreich ist ein Betreiber von Asylquartieren zahlungsunfähig geworden. Die Eder Beteiligungsverwaltungs GmbH betrieb 56 Asylquartiere und kümmerte sich auch um die Betreuung von Asylwerbern, teilten der AKV und der KSV1870 am Mittwochabend mit. 162 Gläubiger machen Forderungen von rund 5,7 Mio. Euro geltend. Nach Angaben des Unternehmens ist erklärtes Ziel die Fortführung des Unternehmens mit weniger Standorten nach einer Entschuldung - dazu wird vorerst die gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent geboten.

Experten diskutieren Details wegen Karfreitag

Wien - Die Expertenrunde zur Karfreitags-Feiertagsregelung am Nachmittag wird voraussichtlich noch kein Ergebnis bringen. Es handle sich um einen von mehreren Terminen, hieß es in Regierungskreisen zur APA. Ziel sei es, die entsprechende Gesetzesänderung bis zum Nationalratsplenum kommende Woche fertig zu haben. Erneute Kritik an der geplanten Neuregelung kam von Arbeiterkammer, Gewerkschaft und der Opposition. Arbeitsrechtler haben hinsichtlich der Pläne, am Karfreitag einen "halben" Feiertag für alle einzuführen, rechtliche Bedenken.

EU-Abgeordneter Waitz nach Festnahme in Belgien wieder frei

Brüssel - Der grüne Europaabgeordnete Thomas Waitz befindet sich nach eigenen Angaben nach einer Festnahme in Belgien im Zuge einer Protestaktion gegen US-Atomwaffen wieder auf freiem Fuß. "Legale Konsequenzen gibt es keine", sagte Waitz am Mittwoch im Telefonat mit der APA. Er sei von belgischen Sicherheitsbehörden mehrere Stunden festgehalten worden. Auch die anderen EU-Abgeordneten seien frei.

Verdächtiger nach Mordversuch zu Silvester in Wels gefasst

Wels - Nach einem Mordversuch in der Silvesternacht in Wels hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Das gab die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Mittwoch bekannt. Der Verdächtige habe die Stichattacke bereits gestanden, er wollte nicht mehr mit dem 38-Jährigen Opfer unterwegs sein. In der Silvesternacht war der Mann durch Stiche in den Kopf und die Brust lebensgefährlich verletzt worden. Der damals noch unbekannte Täter flüchtete.

Wiener Börse schließt deutlich stärker

Wien - Der ATX hat um 1,32 Prozent höher auf 3.061,54 Punkten geschlossen. Schwergewichte gewannen besonders stark: Erste Group (+1,9 Prozent), Raiffeisen (+2 Prozent) und voestalpine (+2,9 Prozent). Die Zahlenvorlage der UNIQA steht für morgen, Donnerstag, auf dem Programm. Analysten erwarten dabei eine moderat positive Prämienentwicklung verbunden mit deutlich höheren Ergebniszahlen für das Jahr 2018.

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