US-Zölle - Hattmannsdorfer will Trump "Muskeln zeigen"

Wien - Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) ist für eine härtere Gangart der EU im Zollstreit mit den USA. "Wir brauchen uns vor Donald Trump nicht fürchten", sagte der Minister am Freitag. Oberstes Ziel sei nach wie vor eine Verhandlungslösung, aber wenn nötig, sollte die EU auch Gegenzölle verhängen. Die geschätzten Einnahmen aus diesen Zöllen würden 16 Mrd. Euro betragen und sollten zweckgebunden den vom Zollstreit besonders betroffenen Branchen zugute kommen.

EU verhängt neue Russland-Sanktionen

Brüssel - Die EU verhängt wegen des anhaltenden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine neue Sanktionen. Nach wochenlanger Blockade durch die Slowakei konnte das mittlerweile 18. Paket mit Strafmaßnahmen in Brüssel endgültig beschlossen werden. Nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas ist es eines der bisher härtesten. Es sollen insbesondere russische Einkünfte aus dem Öl-Export weiter reduzieren und den Finanzsektor treffen.

Stocker besucht Macron: Kritik an Vorschlag zum EU-Budget

Paris - Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) ist am Freitag vom französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron im Élysée in Paris zu einem Arbeitsmittagessen empfangen worden. In dem Gespräch geht es um zentrale europäische Fragen, auch um die mehrjährige EU-Finanzplanung. Vor dem Treffen sagte der Kanzler, er sehe den jüngsten Vorschlag der EU-Kommission kritisch und könne sich nicht vorstellen, dass dieser die Zustimmung Österreichs erhält.

EU-Gasspeicher können flexibler gefüllt werden

Brüssel - Die Gasspeicher in der EU müssen zur Vorsorge für den Winter weiter verpflichtend gefüllt werden - allerdings erst etwas später im Jahr als bisher. Die EU-Staaten haben für das Vorhaben nun final grünes Licht gegeben. Damit wird die sogenannte Gasspeicherverordnung um zwei Jahre verlängert. Zuvor hatten sich Unterhändler des Europäischen Parlaments und der EU-Länder darüber verständigt. In Österreich übt die FPÖ Kritik an der verpflichtenden Befüllung der Gasspeicher.

Mann versuchte in Wien Taxilenker zu strangulieren

Wien - Ein maskierter Unbekannter hat am frühen Montagabend in Wien-Penzing versucht, einen Taxifahrer mit einem Seil zu strangulieren. Der Mann war zuvor bei einem Taxistand - mit einem Mundnasenschutz maskiert - in den Pkw gestiegen und hatte den 52-Jährigen im Bereich der Sanatoriumstraße attackiert. Der Lenker konnte sich losreißen, der Verdächtige flüchtete in Richtung Raimannstraße. Eine Sofortfahndung sei negativ verlaufen, berichtete die Landespolizeidirektion am Freitag.

ÖGK-Chef Huss für mehr Geld und Regionalität

Dornbirn/Wien - Der Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Andreas Huss, hat sich am Freitag erneut für mehr regionale Spielräume und eine bessere Finanzierung der öffentlichen Gesundheitskasse ausgesprochen. 2024 hätten die privaten Haushalte in Österreich bereits 11,5 Mrd. Euro für Gesundheit ausgegeben, "das ist unerträglich. Das mit einem solidarischen Gesundheitssystem nichts zu tun", kritisierte Huss bei einem Medientermin in Dornbirn.

Behörden: Sechs Tote durch russische Angriffe in der Ukraine

Moskau/Kiew (Kyjiw) - Durch russische Angriffe sind in der Ukraine nach Behördenangaben sechs Menschen getötet worden. In der Region Dnipropetrowsk seien drei Menschen getötet worden, erklärte der örtliche Gouverneur am Freitag im Onlinedienst Telegram. Auch in den Regionen Donezk, Cherson und Saporischschja wurden nach ukrainischen Angaben bei russischen Angriffen insgesamt drei Menschen getötet. Alle drei Regionen sind teilweise von russischen Streitkräften besetzt.

Eine Milliarde Menschen in Afrika kocht noch mit Feuer

Paris - Eine Milliarde Menschen in Afrika leiden unter den gesundheitsschädlichen Folgen vom Kochen an offenen Feuern. Vier von fünf Haushalten in Afrika seien auf das Kochen über offenem Feuer und mit Holz, Kohle oder Dung betriebenen rudimentären Öfen angewiesen, hieß es am Freitag in einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA). Pro Jahr seien rund 815.000 vorzeitige Todesfälle auf die Luftverschmutzung in Ermangelung von emissionsfreien Kochmethoden zurückzuführen.

Wiener Börse am Nachmittag im Minus, ATX verliert 0,31 %

Wien - Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Freitagnachmittag mit negativen Vorzeichen gezeigt. Der Leitindex ATX, der am Vormittag noch zugelegt hatte, weitete seine Kursverluste aus und verlor 0,31 Prozent auf 4.472,79 Einheiten. Auf Wochensicht würde das ein kleines Minus von 0,2 Prozent bedeuten. Auch das europäische Umfeld drehte nach einem freundlichen Vormittagsgeschäft teilweise ins Minus ab. Die Meldungslage auf Unternehmensebene gestaltete sich in Wien weiterhin mager.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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