USA bereiten Abzug aus Syrien vor

Washington - Die USA bereiten nach übereinstimmenden Berichten mehrerer US-Medien den Abzug ihrer Truppen aus Syrien vor. Präsident Donald Trump habe die Entscheidung getroffen und das Verteidigungsministerium entsprechend angewiesen, berichtete CNN unter Berufung auf Quellen im Pentagon. Dem "Wall Street Journal" zufolge wurden bereits Verbündete in der Region unterrichtet. Die USA haben derzeit rund 2.000 Soldaten in Syrien stationiert, offiziell als Berater und Trainer der syrischen Oppositionstruppen.

Brexit: EU-Kommission legt Notfallplan bei "No Deal" vor

Brüssel - Die EU-Kommission hat am Mittwoch einen Notfallplan für den Fall eines "No Deal" beim Brexit vorgelegt. Der Vizepräsident der Kommission, Valdis Dombrovskis, sagte, es handle sich um ein Paket mit 14 Maßnahmen als ersten Schritt. Dies sei aber "kein vollwertiger Ersatz für das Austrittsabkommen", das die EU mit der britischen Premierministerin Theresa May ausverhandelt habe. Die Maßnahmen betreffen die Bereiche Finanzdienste, den Flugverkehr, den Zoll sowie die Klimapolitik.

EU-Kommission und Italien legen Streit über Haushalt bei

Rom/Brüssel - Die EU-Kommission und Italien haben ihren Streit über den Haushalt der Regierung in Rom beigelegt. Das drohende Strafverfahren gegen Italien wegen überhöhter Neuverschuldung ist abgewendet. Rom habe dafür ausreichende Zugeständnisse gemacht, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit.

Angeklagter bekannte sich im Mordprozess schuldig

Wien - Jener 16 Jahre alte Bursche, der im Mai in einem Gemeindebau in Döbling ein siebenjähriges Mädchen getötet haben soll, hat sich schuldig bekannt. Stimmen hätten ihm die Bluttat befohlen, sagte er bei seiner Befragung am ersten Prozesstag. Der von der Staatsanwaltschaft beigezogene Gerichtspsychiater bescheinigte dem Angeklagten Zurechnungsfähigkeit zum Tatzeitpunkt und damit grundsätzlich Schuldfähigkeit. Am Nachmittag kommt der zweite Gutachter zu Wort, der in seiner Expertise keine Zurechnungsfähigkeit als gegeben ansieht.

Anklage gegen Julius Meinl wegen Untreue erhoben

Wien - Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen die Banker Julius Lindbergh Meinl, Peter Weinzierl und eine weitere Person Anklage wegen Untreue zum Nachteil der Meinl Bank erhoben. Wie die StA Wien mitteilte, wird den Angeklagten vorgeworfen, die Meinl Bank um 883.500,07 Euro geschädigt zu haben. Die Anklage ist nicht rechtskräftig, die Beschuldigten können sie beeinspruchen. Die Strafdrohung für das Verbrechen der Untreue beträgt bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe.

Kärntner Mädchen verlor bei Unfall Sehvermögen an einem Auge

Seeboden - Ein vierjähriges Mädchen hat am Dienstag bei einem Unfall in Seeboden schwere Augenverletzungen erlitten. Das Kind war an einer von einem Zaun abstehenden Schraube hängengeblieben. Das Kind war nach dem Kindergarten mit seiner 36-jährigen Mutter auf einem Gehsteig neben einem Tennisplatz vorbeigegangen. Dort lief das Mädchen an einem Zaun entlang und blieb an der Schraube hängen. Wie der ORF berichtete, war die Verletzung so schwer, dass das Mädchen das Sehvermögen an dem Auge verlor.

Kapsch erhält Zuschlag für deutsche Pkw-Maut

Wien - Die von Österreich heftig kritisierte deutsche Pkw-Maut, die ausschließlich nicht-deutsche Autofahrer treffen soll, wird mit österreichischer Beteiligung eingeführt. Den Zuschlag zur Mauteinhebung erhielt der Wiener börsenotierte Mautspezialist Kapsch TrafficCom, der Konsortialpartner ist die oeticket-Mutter CTS Eventim AG. Der Auftrag reicht über einem Zeitraum von zwölf Jahren, das Auftragsvolumen inklusive Umsatzsteuer beträgt knapp zwei Milliarden Euro.

Die Wiener Börse tendiert mit deutlichen Verlusten

Wien - Die Wiener Börse ist am Mittwochnachmittag tief im Minus gestanden. Der ATX rasselte um 2,39 Prozent auf 2.820 Punkte nach unten. Belastend wirken vor allem die herben Kursverlusten der Bankenschwergewichte Erste Group und Raiffeisen Bank International. Die zwei Banken stehen wegen den Plänen der rumänischen Regierung über die Einführung einer Bankensteuer merklich unter Verkaufsdruck. Die Papiere der Erste Group rutschten um acht Prozent tiefer und die Aktionäre der RBI mussten ein sattes Minus von 3,7 Prozent verbuchen.

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