Bewegende Trauerkundgebung für Anschlagsopfer in Straßburg

Straßburg - Rund tausend Menschen haben am Sonntag in Straßburg an die Opfer des Anschlags auf einem Weihnachtsmarkt erinnert. Sie versammelten sich auf dem zentralen Kleber-Platz vor einem improvisierten Mahnmal. Während einer Gedenkminute applaudierte die Menge und rief die Namen der Opfer. Die Ermittlungen zu dem Attentat mit vier Toten dauern an. Sechs der sieben Festgenommenen aus dem Umfeld des Angreifers Cherif Chekatt wurden aber wieder freigelassen.

Salvini rechnet mit Abwendung des EU-Strafverfahrens

Rom - Der italienische Innenminister und Chef der rechten Lega, Matteo Salvini, rechnet damit, dass Italien ein EU-Strafverfahren wegen seines umstrittenen Haushalts abwenden werde. "Ich bin überzeugt, dass wir ein Resultat erreichen werden, das zu einem Beispiel für alle anderen europäischen Regierungen und Völker wird", so Salvini nach Medienangaben vom Sonntag. Der Vizepremier erklärte, er wolle alle im Koalitionsvertrag enthaltenen Reformen umsetzen.

Trump arbeitet laut Cavusoglu an Auslieferung von Gülen

Doha - US-Präsident Donald Trump arbeitet der türkischen Regierung zufolge an der Auslieferung des islamischen Predigers Fethullah Gülen. Beim Besuch eines Forums in Doha sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu, dass Trump beim letzten Treffen mit Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan gesagt habe, daran arbeiten zu wollen. "Aber wir müssen noch konkrete Schritte sehen", so Cavusoglu. Die Türkei macht Gülen für den Putschversuch vom Sommer 2016 verantwortlich. Ankara hatte von den USA jüngst die Auslieferung von 84 angeblichen Gülen-Anhängern gefordert.

Theresa May will kein zweites Brexit-Referendum

Brüssel - Die britische Premierministerin Theresa May will keine zweite Volksabstimmung über die EU-Mitgliedschaft des Vereinten Königreichs. "Das Parlament hat die demokratische Pflicht, das umzusetzen, wofür das britische Volk gestimmt hat", sagte May am Sonntag. Dem früheren Premierminister Tony Blair von der oppositionellen Labour-Partei warf die Konservative May demnach vor, "unsere Verhandlungen zu untergraben", indem er für ein zweites Referendum trommele.

Ab Dienstag Waffenruhe in jemenitischer Hafenstadt Hodeidah

Hodeidah - Die bei den Jemen-Friedensgesprächen vereinbarte Waffenruhe für die belagerte Hafenstadt Hodeidah soll nach Angaben der Bürgerkriegsparteien und der Vereinten Nationen ab Dienstag umgesetzt werden. Ein UNO-Vertreter sagte am Sonntag, zwar stehe in der Hodeidah-Vereinbarung, dass die Waffen sofort schweigen sollten. Aber es sei normal, dass es bis zu 72 Stunden dauere, bis eine solche Absprache auf allen Kommandoebenen angekommen sei. Bereits am Freitag war es zu erneuten Kämpfen gekommen, ebenso am Wochenende.

Gudenus will Gesetz gegen politischen Islam bis Mitte 2019

Wien - FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus stellt im APA-Interview die baldige Umsetzung des im Regierungsprogramm festgeschriebenen Gesetzes gegen den politischen Islam in Aussicht. Dieses Vorhaben soll im ersten Halbjahr 2019 kommen, so der Wunsch des FPÖ-Vizeparteichefs. Scharfe Kritik übte Gudenus an ÖGB und AK, diese agierten wegen der Schwäche der SPÖ als "Ersatz-Opposition". Mit der Regierungsarbeit zeigte sich Gudenus hochzufrieden. Es gehe darum, "gute Themen" und das, was im Wahlkampf versprochen wurde, umzusetzen. Dass man dabei nicht immer zu 100 Prozent die Parteilinie durchsetzen kann, sei klar.

Zwei Tote nach Wohnhausbrand im Mühlviertel

Bad Kreuzen - Zwei Männer sind bei einem Wohnhausbrand in Bad Kreuzen im Mühlviertel im Bezirk Perg in der Nacht auf Sonntag ums Leben gekommen. Die 66-jährige Hausbesitzerin überlebte, da sie sofort zum Nachbarn lief, um Hilfe zu holen. Der 69-jährige Lebensgefährte und ihr 45-jähriger Sohn schafften es nicht mehr rechtzeitig ins Freie. Sie wurden tot im Vorraum nur wenige Meter vor der Haustür gefunden. Ermittlungen zur Brandursache laufen, ersten Informationen zufolge dürfte das Feuer in der Küche des unteren Stockwerks ausgebrochen sein.

Bus gegen Mauer: Eine Tote und 46 Verletzte in der Schweiz

Zürich - Beim Unfall eines Busses des deutschen Unternehmens Flixbus in der Schweiz ist am Sonntag eine Frau ums Leben gekommen. 46 weitere Menschen wurden bei dem Unglück auf einer Autobahn bei Zürich verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der Bus war von Genua nach Düsseldorf unterwegs. Im Bus befanden sich nach ersten Erkenntnissen Menschen aus zwölf Ländern. Die Unfallursache war zunächst unklar. Die Straße war schneebedeckt.

jw/rst

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