May zu Gesprächen über Abkommen in Brüssel eingetroffen

Brüssel - Nach Zwischenstationen in Den Haag und Berlin ist die britische Premierministerin Theresa May am Dienstag zu Gesprächen über von ihr erhoffte Nachbesserungen am Brexit-Abkommen in Brüssel eingetroffen. Sie kam am Nachmittag in der belgischen Hauptstadt an, um EU-Ratspräsident Donald Tusk zu treffen. Danach ist eine Zusammenkunft mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Brexit-Unterhändler der EU, Michel Barnier, vorgesehen. May hatte am Montag eine für Dienstag geplante Abstimmung über den von ihrer Regierung mit der EU ausverhandelten Brexit-Vertrag im Unterhaus vorschoben.

Regierung schmetterte Ruf nach Nichtraucherreferendum ab

Wien - Auf fest verschlossene Ohren bei ÖVP und FPÖ sind am Dienstag im Nationalrat die eindringlichen Appelle der Opposition - wie zuvor auch die fast 900.000 Unterschriften des diskutierten Volksbegehrens - gestoßen, das von Türkis-Blau gekippte Rauchverbot in der Gastronomie doch einzuführen. ÖVP und FPÖ lehnten dies und auch eine Volksabstimmung darüber weiter strikt ab.

Verbot extremistischer Symbole ausgeweitet

Wien - Neben Zeichen der Terrororganisationen Islamischer Staat (IS) und Al-Kaida sind künftig in Österreich auch Embleme und Gesten anderer extremistischer Organisationen vor allem aus islamischen Ländern verboten. Die Novelle zum Symbole-Gesetz wurde am Dienstag im Nationalrat von ÖVP und FPÖ beschlossen. Der Opposition missfiel die Auswahl der Organisationen, sie vermisste rechtsextreme Gruppen.

Tatverdächtiger stellte sich nach Bluttat an 16-Jähriger

Steyr/Wien - Nachdem am Sonntag eine 16-Jährige in ihrem Zimmer in Steyr getötet worden ist, hat sich der tatverdächtige Freund des Opfers am Dienstag in Wien gestellt. Der 17-jährige Afghane wurde am Bahnhof Floridsdorf festgenommen. Er sollte noch im Lauf des Tages zur Einvernahme nach Linz überstellt werden. Aus den Einvernahmen erhoffte man sich nähere Details zu Ablauf und Motiv der Tat. Nach dem Burschen war europaweit gefahndet worden.

20-facher Mord in Syrien: Angeklagter in Tirol erneut schuldig

Innsbruck - Der Prozess gegen einen 29-Jährigen wegen des Vorwurfs des Mordes als terroristische Straftat ist am Dienstag am Landesgericht Innsbruck mit einem Schuldspruch zu Ende gegangen. Der Angeklagte wurde zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Dem Mann wurde vorgeworfen, im Syrien-Krieg mindestens 20 verletzte und wehrlose Soldaten der gegnerischen Truppen erschossen zu haben. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.

Millionenschaden mit Scheinfirmen am Bau: Haftstrafen

Wien - Am Wiener Landesgericht sind am Dienstag über die Betreiber eines Netzwerks an Scheinfirmen im Baugewerbe mehrjährige Haftstrafen verhängt worden. Die vier Angeklagten, die die Gebietskrankenkasse sowie die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse um Millionen geschädigt hatten, fassten zwischen zweieinhalb und vier Jahren aus. Sämtliche Urteile sind bereits rechtskräftig.

Mindestens vier Tote bei Anschlag auf Kirche in Brasilien

Campinas - Bei einem Angriff auf eine Kirche in Brasilien sind am Dienstag nach Berichten örtlicher Medien mindestens vier Menschen getötet worden. Den Berichten zufolge eröffnete ein bewaffneter Mann das Feuer in einer Kirche der südbrasilianischen Stadt Campinas in der Nähe von Sao Paulo. Anschließend habe er sich das Leben genommen.

Wiener Börse schließt klar im Plus

Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag im Plus beendet. Der ATX legte 1,20 Prozent auf 2.875,96 Einheiten zu. Im Frühhandel sorgten zunächst positive Signale im Handelsstreit zwischen den USA und China für Auftrieb. Zudem lieferte eine freundliche Eröffnung an der Wall Street neuen Schwung an Europas Börsen. In Wien sprangen FACC um 9,46 Prozent auf 14,12 Euro nach oben und rangierten damit an der Spitze der Kurstafel. Am Vortag waren die Papiere noch um mehr als sieben Prozent eingebrochen.

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