Erdogan siegt bei Präsidenten-Stichwahl in der Türkei

Istanbul/Ankara - Der seit 20 Jahren regierende türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan steht vor einer weiteren fünfjährigen Amtszeit. Laut vorläufigem Endergebnis siegte der 69-Jährige am Sonntag in der Stichwahl um das Präsidentenamt. Laut staatlicher Wahlkommission lag Erdogan mit 52,16 Prozent deutlich vor Kilicdaroglu, der 47,84 Prozent erreichte. Erdogan erklärte in Istanbul vor jubelnden Anhängern, er sehe das Ergebnis als Auftrag für eine Fortsetzung seiner Präsidentschaft.

Feiern Wiener Erdogan-Fans befeuern innenpolitische Debatte

Wien - Die in Österreich lebenden türkischen Staatsbürger haben auch bei der Stichwahl mit großer Mehrheit für Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan gestimmt - und dessen Sieg am Sonntagabend entsprechend lautstark gefeiert. Daran entzündet sich jetzt neuerlich eine innenpolitische Kontroverse über Migration und Integration. Es wurden Ermittlungen des Verfassungsschutzes wegen Zeigens des verbotenen "Wolfsgrußes" angekündigt.

Spanien: Neuwahl nach Linken-Debakel

Madrid - Politisches Erdbeben in Spanien: Wenige Stunden nach einer historischen Pleite der Linken bei Regional- und Kommunalwahlen hat der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez eine vorgezogene Parlamentswahl am 23. Juli angekündigt. Die Abstimmung sollte erst Ende des Jahres stattfinden. "Ich glaube, es ist notwendig zu reagieren und unser demokratisches Mandat in die Hände des Volkes zu legen", erklärte Sánchez am Montag in einer Rede an die Nation.

Geheimdienstmitarbeiter unter Toten am Lago Maggiore

Rom/Varese - Vier Personen - zwei Männer und zwei Frauen - sind nach dem Kentern eines Ausflugsschiffs auf dem Lago Maggiore in Norditalien ums Leben gekommen. Bei den Todesopfern handelt es sich um einen 50-jährigen Israeli, um eine Russin, die Partnerin des Kapitäns, und um ein italienisches Ehepaar. Die beiden waren Mitarbeiter des italienischen Geheimdienstes. Sie beteiligten sich am Geburtstag eines Freundes, der das Hausboot zum Feiern organisiert hatte, und waren privat an Bord.

Biden und McCarthy werben um Zustimmung zum Schulden-Deal

Washington - Nach dem Kompromiss im US-Schuldenstreit werben Präsident Joe Biden und der Republikaner Kevin McCarthy um eine breite Zustimmung der Abgeordneten im Kongress. Der am Wochenende erzielte Durchbruch zur Aussetzung der US-Schuldenobergrenze bis 2025 im Gegenzug zu deutlichen Kürzungen bei den Ausgaben soll den bevorstehenden Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt abwenden - und damit auch eine weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise.

Vierköpfige Klettergruppe in Tirol von Steinschlag erfasst

Going - Eine vierköpfige Gruppe aus Deutschland ist am Pfingstmontag bei einer Klettertour im Kaisergebirge in Tirol von einem Steinschlag erfasst worden. Das Gestein löste sich in einer sehr steilen Rinne, ein 29-Jähriger erlitt einen Oberschenkelbruch, ein 30-Jähriger Prellungen am ganzen Körper und auch im Gesicht. Ein 31-jähriger Mann und eine 24-jährige Frau blieben unverletzt. Weil auch das Kletterseil beschädigt wurde, mussten alle Kletterer per Hubschrauber geborgen werden.

Neuwahlen in Griechenland für 25. Juni angesetzt

Athen - Nach der gescheiterten Regierungsbildung in Griechenland im Zuge der Parlamentswahl ist die Neuwahl für den 25. Juni festgelegt worden. Am Montag wurden dazu die verfassungsrechtlichen Schritte für den Urnengang formell abgeschlossen, wie das Parlamentspräsidium mitteilte. Die Neuwahlen müssen stattfinden, da nach den Ergebnissen des Wahlgangs vom 21. Mai keine Regierung gebildet werden konnte.

Erneute Spannungen im Norden des Kosovo

Zvecan - Vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen hat die NATO-geführte Kosovo-Schutztruppe KFOR ihre Präsenz im serbisch bevölkerten Norden des Landes verstärkt. Rund 300 KFOR-Soldaten in Kampfmontur bezogen am Montag vor dem Gemeindeamt im Ort Zvecan Stellung. Eine Gruppe ethnischer Serben hatte am Montagmorgen versucht, in dem Ort Zvecan in das Gebäude der Stadtverwaltung einzudringen. Die Polizei setzte daraufhin Tränengas ein und drängte die Menge zurück.

Wiener Börse schließt etwas schwächer

Wien - Der heimische Leitindex ATX verlor am Montag leicht um 0,26 Prozent und schloss bei 3.081,49 Zählern. Auch das europäische Umfeld zeigte sich im roten Bereich. Die Märkte in London, Zürich und New York blieben zu Wochenbeginn allerdings geschlossen. Daher gestaltete sich das Geschäft auch in Wien sehr ruhig und erfolgte bei nur geringen Umsätzen. Auch die Meldungslage zu den Unternehmen blieb dünn und von Konjunkturseite blieben nennenswerte Impulse aus.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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