Eisenbahner-Streik legt Zugsverkehr in Österreich lahm

Wien/Innsbruck/Salzburg - Ein Eisenbahner-Streik legt seit Mitternacht den Zugsverkehr in Österreich still. Nachdem sich Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter am Sonntag auch in einer fünften Verhandlungsrunde nicht auf einen neuen KV-Abschluss einigen konnten, macht die Gewerkschaft vida nun mit einem eintägigen Warnstreik Druck. Am Dienstag sollen der Personen- und Güterverkehr laut ÖBB mit Betriebsbeginn wieder aufgenommen werden, vereinzelte Ausfällen oder Verspätungen könnte es aber noch geben.

Kurz-Einvernahme bei der WKStA

Wien - Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist am Montag von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) einvernommen worden. Die Einvernahme war zunächst für den ganzen Tag angesetzt. Wie der Ex-Kanzler unmittelbar davor gegenüber der ORF-"ZiB" erklärte, habe er jenen Tonbandmitschnitt eines Telefonats mit Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid der Anklagebehörde übergeben, der ihn entlasten soll. Schmid hatte Kurz in einem Geständnis bei der WKStA schwer belastet.

Viele Festnahmen bei andauernden Protesten in China

Shanghai - Die größte Protestwelle seit Jahrzehnten in China hält an. Die Demonstrationen vom Wochenende in vielen Städten setzten sich auch in der Nacht auf Montag fort. Sie richten sich gegen die strikte Null-Covid-Politik mit Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne. Eine unbekannte Zahl von Demonstranten wurde festgenommen. Auch Journalisten wurden festgenommen. In Peking und in Shanghai werden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. In Xinjiang wurden indes Maßnahmen gelockert.

Pensionsausgaben des Staates steigen bis 2027 deutlich

Wien - Die Ausgaben des Staates für die Pensionen werden von 26,1 Milliarden heuer auf 37,9 Milliarden Euro im Jahr 2027 ansteigen. Den größten Teil der Steigerung macht der Bundeszuschuss zur gesetzlichen Pensionsversicherung der Arbeitnehmer, Selbstständigen und Bauern mit einem Plus von 8,4 Mrd. aus, bei den Beamten beträgt das Plus 3,4 Milliarden Euro. Das geht aus dem mittelfristigen Gutachten der Alterssicherungskommission hervor, das in der Sitzung am Mittwoch behandelt wird.

Europol zerschlug großes europäisches Kokain-Kartell

Den Haag - Mit Polizeieinsätzen in Dubai und mehreren europäischen Ländern ist ein großes europäisches Kokainschmuggelnetzwerk zerschlagen worden. Wie die europäische Polizeibehörde Europol am Montag in Den Haag verkündete, wurden insgesamt 49 Verdächtige festgenommen, darunter sechs "hochrangige Zielpersonen" im Emirat Dubai. Diese hätten sich zu einem "Super-Kartell" zusammengeschlossen, "das rund ein Drittel des Kokainhandels in Europa kontrollierte".

Unzufriedenheit mit Politik stark gestiegen

Wien - Die Zufriedenheit der Österreicherinnen und Österreicher mit dem politischen System ist erneut gesunken: Derzeit denken nur mehr 34 Prozent der Menschen, dass dieses gut funktioniert, ergibt der jährlich erhobene "Demokratie Monitor" von SORA. Das ist der tiefste Wert seit Erhebungsbeginn im Jahr 2018 - vor fünf Jahren lag die Zufriedenheit um 30 Prozentpunkte höher (64 Prozent). Mehr Menschen denn je wünschen sich auch einen "starken Führer".

Bauern bekommen staatlichen Zuschuss zu den Stromkosten

Wien - Die exorbitant gestiegenen Stromkosten machen auch den heimischen Bauern zu schaffen. Deshalb hat die Regierung nun ein 120 Mio. Euro schweres Entlastungspaket geschnürt, das die zusätzlichen Kosten abfedern soll. Für besonders energieintensive Landwirtschaftsbetriebe steht ein zusätzlicher Zuschuss bereit, wie das zuständige Ministerium am Montag bekanntgab. Als Grundpauschale gibt es etwa 10,4 Cent je verbrauchter Kilowattstunde. Der Mindestförderbetrag liegt bei 100 Euro.

Meta muss 265 Mio. Euro Strafe in Irland zahlen

Dublin/Menlo Park - Nach der Veröffentlichung persönlicher Daten von bis zu 533 Millionen Facebook-Nutzern muss der Mutterkonzern Meta in Irland 265 Mio. Euro Strafe zahlen. Damit summieren sich die Strafen für Meta in dem EU-Staat auf 910 Mio. Euro in den vergangenen 14 Monaten.

Wiener Börse tendiert am Montag im Verlauf sehr schwach

Wien - Die Wiener Börse hat bis am Montag im Verlauf wegen den Entwicklungen in China in puncto Covid-Politik deutlich schwächer tendiert. Der heimische Leitindex ATX verlor gegen 14 Uhr 1,7 Prozent auf 3.210,35 Einheiten. Branchenseitig waren wegen des fallenden Erdölpreises bis zuletzt Titel von Öl- und Gaskonzernen tief im Minus. Die Aktien der Schoeller-Bleckmann sackten um 6,8 Prozent ab.

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red

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