Ex-Kanzler Kurz im ÖVP-U-Ausschuss

Wien - Altkanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist am Mittwoch auf die politische Bühne zurückgekehrt - wenngleich einigermaßen unfreiwillig. Er stellte sich als Auskunftsperson dem ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss. Thema waren zu Befragungsbeginn diverse Postenbesetzungen und die Geschäfte der OMV während seiner Kanzlerschaft. In der Sitzung wehrte er sich dann gegen Schuldzuschreibungen, vor allem was die Gasabhängigkeit von Russland betrifft.

Unternehmen bekommen 1,3 Mrd. Energiekostenzuschuss

Schwaz - Die Regierung hat am Mittwoch die Förderrichtlinie zum bereits im Sommer beschlossenen Unternehmens-Energiekostenzuschuss-Gesetz präsentiert. Energieintensive Unternehmen sollen mit insgesamt 1,3 Mrd. Euro gefördert werden. Betriebe, deren Energiekosten mindestens 3 Prozent ihres Umsatzes betragen, können den Zuschuss ab Mitte November beantragen - das Geld soll noch heuer fließen. Gefördert wird nur, wer auf Heizschwammerln und Geschäftsbeleuchtung in der Nacht verzichtet.

Zentrale der rechtspopulistischen deutschen AfD durchsucht

Berlin - In der Parteizentrale der rechtspopulistischen deutschen AfD hat am heutigen Mittwoch eine Durchsuchung stattgefunden. "Seit heute Morgen führt die Berliner Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung in den Räumen der Bundesgeschäftsstelle der Alternative für Deutschland durch, ohne dass zuvor eine Anfrage wegen der zu klärenden Sachverhalte an die AfD gerichtet worden wäre", teilte die AfD mit. Von der Staatsanwaltschaft gab es zunächst keine Informationen dazu.

Tochter von Ex-Präsident Rafsanjani im Iran verhaftet

Teheran - Iranische Sicherheitskräfte haben im Zusammenhang mit den jüngsten Protesten Faezeh Hashemi, die Tochter des einflussreichen iranischen Ex-Präsidenten Ali Akbar Hashemi-Rafsanjani, in Gewahrsam genommen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Tasnim vom Mittwoch wurde Hashemi wegen Unterstützung der Frauenproteste in der Hauptstadt Teheran "verhaftet". Sie hatte laut Tasnim versucht, Frauen zur Teilnahme an den Protesten zu motivieren, was derzeit strafbar ist.

Österreich kontrolliert an slowakischer Grenze

Wien/Bratislava/Prag - Österreich kontrolliert ab Donnerstag, 0.00 Uhr die Grenzübergänge zur Slowakei. Das teilte ein Sprecher von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) Mittwochfrüh der APA mit. Tschechien beginnt seinerseits in der kommenden Nacht aufgrund des vermehrten Schlepperaufkommens Kontrollen zur Slowakei. Innenminister Karner kündigte daraufhin dem Ö1-"Journal um Acht" vom Mittwoch an, dass Österreich ebenfalls Kontrollen einführen werde.

Luhansk und Cherson beantragen Eingliederung in Russland

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die pro-russischen Separatisten in den ukrainischen Regionen Luhansk und Cherson haben Kreml-Chef Wladimir Putin um die Annexion dieser Regionen gebeten. Luhansk-Separatistenführer Leonid Passetschnik habe Putin gebeten, den Antrag zu prüfen, meldet die russische Nachrichtenagentur Ria. Ähnlich äußerte sich der Separatisten-Chef in Cherson, Wladimir Saldo, nach dem Abschluss der Scheinreferenden in vier russisch besetzten Gebieten der Ukraine.

Hurrikan "Ian" gewinnt vor Florida an Stärke

Miami (Florida)/Havanna - Hurrikan "Ian" nimmt auf seinem Weg in Richtung des US-Bundesstaats Florida weiter an Kraft zu. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometern gilt der Sturm im Golf von Mexiko nun als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie, wie das US-Hurrikanzentrum Mittwochfrüh (Ortszeit) mitteilte. Das Sturmauge befand sich demnach etwa 125 Kilometer westlich der Küste Floridas.

EU und NATO sprechen von Pipeline-Sabotage

Moskau/Kiew (Kyjiw) - Die EU hält Sabotage als Ursache für die Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 für wahrscheinlich. "Alle verfügbaren Informationen deuten darauf hin, dass diese Lecks das Ergebnis einer vorsätzlichen Handlung sind", erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Mittwoch. Jede vorsätzliche Störung der europäischen Energieinfrastruktur werde mit einer "robusten Reaktion beantwortet". Auch die NATO spricht von Sabotage. Der Kreml weist jede Verantwortung zurück.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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