Hitzige Teuerungs-Debatte im Nationalrat

Wien - Untergriffig ist der Parlamentskehraus gestartet. SPÖ und ÖVP lieferten sich am Mittwoch im Nationalrat zwei betont unfreundliche Teuerungsdebatten. Auch Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) zeigte sich von der Regierungsbank aus angriffig und hielt der SPÖ Panikmache und Hysterie vor. Die Sozialdemokraten hatten davor einen "Dringlichen Antrag" für eine Strompreis-Deckel eingebracht, der allerdings nur Unterstützung der FPÖ fand.

G20-Treffen auf Bali: Blinken, Lawrow und Wang Yi erwartet

Bali - Auf der indonesischen Insel Bali beginnt am Donnerstagabend (Ortszeit) ein Außenministertreffen der G20-Gruppe führender und aufstrebender Wirtschaftsmächte. Zu den Beratungen auf Bali werden neben US-Außenminister Tony Blinken auch der russische Außenminister Sergej Lawrow und dessen chinesischer Amtskollege Wang Yi persönlich erwartet. Der G20-Runde gehören auch autoritär geführte Länder wie Russland, China und Saudi-Arabien an. Indonesien hat derzeit die Präsidentschaft.

Radfahrer erhalten mehr Freiheiten

Wien - Radfahrern wird das Leben leichter gemacht. Sie dürfen künftig nebeneinander fahren und bei Rot rechts abbiegen. Die Straßenverkehrsordnung werde damit ins 21. Jahrhundert geholt, meinte Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) angesichts des entsprechenden Beschlusses Mittwochabend im Nationalrat. SPÖ und Freiheitliche lehnten die Vorlage ab.

Frau bei Angriff auf schwedischer Insel Gotland getötet

Stockholm - Bei einem Messerangriff auf der schwedischen Ostsee-Insel Gotland, auf der gerade ein Treffen der führenden Politiker des Landes stattfindet, ist eine Frau getötet worden. Wie die schwedische Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde die etwa 60-jährige Frau zur Mittagszeit in der Stadt Visby niedergestochen und erlag ihren Verletzungen. Ein 33-jähriger Mann sei festgenommen worden.

Nehammer empfängt montenegrinischen Ministerpräsidenten

Wien - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) empfängt am Donnerstag seinen montenegrinischen Amtskollegen Dritan Abazović zu einem Arbeitsbesuch in Wien. Nach einer Begrüßung mit militärischen Ehren (11.30 Uhr) ist ein Gespräch der beiden Regierungschefs im Bundeskanzleramt geplant. Die kleine Adriarepublik gilt als Musterschüler unter den EU-Beitrittskandidaten am Westbalkan. Außerdem trägt sie anders als etwa Serbien die EU-Sanktionen gegen den Aggressor Russland im Ukraine-Krieg mit.

Premier Johnson will trotz scharfer Kritik weitermachen

London - Trotz scharfer Kritik und etwa drei Dutzend Rücktritten von Parteifreunden, darunter 14 Minister, will der britische Premier Boris Johnson im Amt bleiben. "Ich werde nicht zurücktreten", sagte Johnson am Mittwoch bei einer Befragung in einem Parlamentsausschuss. Er wolle nicht über seine Person, sondern über seine politische Agenda sprechen. Ausgelöst hatte die Regierungskrise eine Affäre um Vorwürfe sexueller Übergriffe durch ein führendes Fraktionsmitglied.

Schwere Kämpfe bei russischer Großoffensive auf Donezk

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Im Ukraine-Krieg haben sich die Kämpfe am Mittwoch weiter auf den Osten des Landes konzentriert. Das ukrainische Militär meldete, es sei an mehreren Orten gelungen, den russischen Vormarsch in dem Gebiet Donbass zu stoppen. Die Behörden in der Region Donezk riefen indes die Zivilbevölkerung zur Flucht auf. "Russland hat das gesamte Gebiet von Donezk zu einem gefährlichen Hotspot auch für Zivilisten gemacht", schrieb Gouverneur Pawlo Kyrylenko am Mittwoch auf Telegram.

Keine Fahrlässigkeit bei Gletscherbruch in den Dolomiten

Trient - Nach der Gletscher-Lawine in den Dolomiten sind am Mittwoch zwei weitere Tote geborgen worden. Mit Hilfe von Drohnen wurden die Leichen der Alpinisten lokalisiert und geborgen, die alle vermutlich derselben Seilschaft angehört hatten. Bei den Leichen dürfte es sich um Männer handeln. Anfangs hatten die Rettungsmannschaften noch von drei geborgenen Leichen berichtet, die Zahl wurde jedoch vom Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti auf zwei zurückgestuft.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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