Russen ziehen sich vor Odessa zurück - Kämpfe im Osten

Kiew (Kyjiw)/Moskau/London - Russland greift im Osten der Ukraine weiter an, zieht sich aber im Südwesten des Landes von wichtigen Stellungen zurück. Die Frontstadt Lyssytschansk stand laut der ukrainischen Behörden am Donnerstag unter Dauerbeschuss russischer Kräfte. Man versuche weiter, die verbliebenen rund 15.000 Einwohner in Sicherheit zu bringen. Dagegen zogen sich die russischen Truppen von der Schlangeninsel im Schwarzen Meer vor Odessa zurück, die sie kurz nach Kriegsbeginn erobert hatten.

Wirtschaft beginnt zu lahmen - Inflation steigt

Wien - Die Wirtschaft Österreichs wird heuer etwas stärker zulegen als im März erwartet. Das liegt aber vor allem an guten Zahlen für das erste Quartal, im zweiten Halbjahr wird die Konjunktur erlahmen. Die Wachstumsaussichten für 2023 sind daher deutlich schlechter als noch vor drei Monaten, schreiben die Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS in ihrer Juni-Prognose. Die Inflation wird hingegen heuer wesentlich höher ausfallen als noch im März erwartet.

Demox-Chef verteidigt in U-Ausschuss Umfragen

Wien - Im ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss sind am Donnerstag neuerlich von türkisen Ministerien beauftragte Studien, Umfragen und Inserate im Zentrum des Interesses gestanden. Am Vormittag war der ehemalige Bauernbund-Funktionär Paul Unterhuber und nunmehrige Leiter des Umfrageinstituts Demox geladen. Dabei verteidigte er die von Ministerien in Auftrag gegebenen Studien. Für jeden einzelnen Auftrag seien "zahlreiche Leistungen" erbracht und "branchenübliche Honorare" verrechnet worden.

Aufräumarbeiten in Kärntner Katastrophengebiet laufen an

Treffen - Die Aufräumarbeiten in den von schweren Unwettern betroffenen Kärntner Gemeinden Treffen und Arriach sind am Donnerstag mit Unterstützung eines neu eingesetzten Katastrophenzugs der Feuerwehr wieder voll angelaufen. Der Fokus liegt auf der Wiederherstellung der wichtigsten Infrastruktur und der Versorgung der Bevölkerung. Die Stromversorgung könnte bis zum Abend wieder hergestellt werden, hieß es bei einer Pressekonferenz der Landesregierung am Vormittag in Treffen.

12.506 Corona-Neuinfektionen und acht weitere Todesopfer

Wien - Die Sommer-Coronawelle nimmt weiter zu. Am Donnerstag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium 12.506 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Erstmals seit mehr als zwei Monaten gibt es in Österreich wieder mehr als 100.000 nachweislich aktiv infizierte Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Donnerstag auf 741 je 100.000 Einwohner an. Bei den Spitalspatientinnen und Patienten gab es einen leichten Rückgang, 854 Infizierte liegen im Krankenhaus, zwei weniger als am Mittwoch.

Corona-Medikamente sollen leichter verfügbar werden

Wien - Das Beratungsgremium Gecko empfiehlt, die Verfügbarkeit von Medikamenten gegen das Coronavirus zu erleichtern. In einem aktuellen Report spricht man sich beispielsweise für eine Vereinfachung der Ausgabe durch E-Rezept und direkte Ausgabe bei Hausärzten aus. Zudem sei eine Verfügbarkeit in Apotheken und Betreuungseinrichtungen anzustreben.

NATO-Norderweiterung wird am Dienstag offiziell beschlossen

Madrid/Helsinki/Stockholm - Die NATO will am Dienstag formell die Aufnahme von Finnland und Schweden in das Bündnis beschließen. Dann würden Vertreter der 30 Alliierten in Anwesenheit der Außenminister Finnlands und Schwedens die sogenannten Beitrittsprotokolle unterzeichnen, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag nach einem NATO-Gipfel in Madrid. Zugleich machte er deutlich, dass die politische Entscheidung für den Beitritt bereits während des Gipfels getroffen worden sei.

Wiener Börse weitet im Verlauf Verluste aus, ATX -2,5%

Wien - Die Wiener Börse hat bis am Donnerstagnachmittag ihre frühen Verluste ausgeweitet. Der ATX verlor um 14.20 Uhr satte 2,46 Prozent auf 2.876,12 Punkte. Vorbörsliche Indikationen aus den USA deuten darauf hin, dass der Handelstag in den USA mit klaren Abgaben aufgenommen wird, was auch diesseits des Atlantiks Gegenwind lieferte. Unter den Einzelwerten verloren SBO 5,2 Prozent. Die Aktien der AT&S stiegen hingegen um knapp drei Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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