Oö. Seniorenbund bezahlte offenbar Gehälter mit Förderung

Wien/Linz/Bregenz - Die Corona-Hilfen für den oberösterreichischen ÖVP-Seniorenbund aus dem "Non Profit Organisationen-Unterstützungsfonds" sind offenbar auch für Personalkosten verwendet worden. Das sagte Obmann Josef Pühringer den "Oö. Nachrichten". Politikwissenschafter Hubert Sickinger hält das nicht für rechtens. "Der Seniorenbund versucht hier eine Flucht aus dem Parteiengesetz", meinte er in mehreren Medien am Freitag. Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec weist alle Vorwürfe zurück.

USA erwägen Lieferung von Mehrfachraketenwerfern an Kiew

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die US-Regierung überlegt, fortschrittliche Mehrfachraketenwerfer mit hoher Reichweite in die Ukraine zu schicken. Die in den USA hergestellten Artilleriesysteme MLRS und HIMARS könnten Raketen über Hunderte Kilometer abfeuern, berichtete der Sender CNN am Donnerstag unter Berufung auf mehrere Beamte. Ein neues militärisches Hilfspaket könnte bereits in der kommenden Woche angekündigt werden. Die Ukraine habe um diese Art von Waffen gebeten, hieß es weiter.

Bundeskanzler Nehammer telefoniert am Freitag mit Putin

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will am heutigen Freitag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefonieren. Bei dem für den späten Nachmittag geplanten Gespräch soll es um die Möglichkeiten eines Gefangenenaustauschs und die Schaffung von sicheren grünen Korridoren gehen. "Es ist weiterhin wichtig, Wladimir Putin mit den Folgen seines Angriffskriegs gegen die Ukraine zu konfrontieren", so Nehammer in einer Aussendung des Bundeskanzleramtes von Freitag.

G7-Minister wollen Ausstieg aus Kohle - Datum offen

Berlin - Die größten Industriestaaten der Welt haben sich erstmals zu einem Abschied von der klimaschädlichen Kohlekraft bekannt. Die Energie- und Klimaminister der G7 versprachen am Freitag im Abschluss-Dokument ihres Berliner Treffens konkrete Schritte für ein Aus der Kohle-Verstromung. Zudem müsse der gesamte Energiesektor bis 2035 überwiegend CO2-frei sein, was auch Gas- oder Ölkraftwerke verbietet. Bis 2030 soll demnach der Verkehr weitgehend ohne fossile Kraftstoffe auskommen.

Höhere Spritpreise für Ausländer in Ungarn sind umstritten

Wien - Seit heute ist es vorbei mit der billigen Tankfüllung in Ungarn. Der dort niedrig gehaltene Einheitspreis von 480 Forint (1,24 Euro) je Liter gilt nur noch für Einheimische, Ausländer sollen den höheren Marktpreis zahlen. Diese von der Regierung verfügte Regelung ist laut Autofahrerklubs EU-rechtlich nicht haltbar. Auch die praktische Umsetzung ist unklar. "Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass das an der Kassa hinterlegt ist", sagte ARBÖ-Sprecher Sebastian Obrecht zur APA.

Türkei nahm Führungsmitglied der IS-Miliz fest

Istanbul - Die Türkei hat am Freitag die Festnahme eines führenden Mitglieds der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekanntgegeben. Türkische Medien berichteten, bei dem Festgenommenen handle es sich um den Anführer der Miliz, Abu Hassan al-Hashimi al-Quraishi. Dies wollte ein hochrangiger türkischer Beamter, der anonym bleiben wollte, allerdings nicht bestätigen.

1.572 Corona-Neuinfektionen in Österreich

Wien - In Österreich haben sich in den vergangenen 24 Stunden (Stand: 9.30 Uhr) 1.572 Personen nachweislich neu mit den Coronavirus infiziert. Diese Zahl lag unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (2.280). Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug 177,7 Fälle auf 100.000 Einwohner. Mit oder an Corona sind elf Personen gestorben, wie aus Zahlen des Innen- und Gesundheitsministeriums hervorgeht.

Nach Hackerangriff in Kärnten noch keine Lösung in Sicht

Klagenfurt - Nach dem Hackerangriff auf die Kärntner Landesverwaltung am Dienstag gehen die Reparaturarbeiten mit Hochdruck weiter. Am Freitag war aber noch kein Ende in Sicht, wie Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes, vor Journalisten mitteilte. Das Mailsystem konnte nicht genutzt werden, auch der Zugriff auf Datenbanken war nicht möglich. Man konzentriere sich darauf, insbesondere Services, welche die Bevölkerung direkt betreffen, möglichst schnell wieder in Gang zu bringen.

Wiener Börse legt am Donnerstag zu, Verbund weiter gesucht

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitagnachmittag leicht nachgegeben. Der ATX ermäßigte sich bis 14.45 Uhr um 0,22 Prozent auf 3.326,52 Punkte. Gesucht waren Uniqa (+2,8 Prozent) und Wienerberger (+2,3 Prozent). Die größten Verlierer im prime market waren die beiden Stromversorger EVN (-3,3 Prozent) und Verbund (-1,7 Prozent). Abgaben gab es auch in den Bankwerten RBI (-2,2) und Erste Group (-0,5 Prozent). Hier könnte die Einführung einer neuen Sondersteuer in Ungarn belastet haben.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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