Schweden hat NATO-Mitgliedsantrag offiziell unterzeichnet

Stockholm/Kiew (Kyjiw) - Schwedens Außenministerin Ann Linde hat am Dienstag den NATO-Mitgliedsantrag ihres Landes unterzeichnet. "Unsere NATO-Bewerbung ist nun offiziell unterschrieben", schrieb Linde auf Twitter. Diese werde nun NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg übermittelt, sobald auch Finnland einen Antrag unterzeichnet habe. Beiden Länder entschieden sich unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, sie wollen ihre Mitgliedsanträge gemeinsam einreichen.

Russische Grenzregion meldet neuen Beschuss durch Ukraine

Kiew (Kyjiw)/Moskau - In der westrussischen Region Kursk an der Grenze zur Ukraine sind nach Behördenangaben mehrere Gebäude unter Feuer genommen worden. "Heute, um fünf Uhr früh, wurde das Grenzdorf Alexejewka im Kreis Gluschkowo mit schweren Waffen beschossen", teilte Gouverneur Roman Starowoit am Dienstag mit. Verletzte habe es nicht gegeben. Aus der Ukraine gab es dazu keinen Kommentar. Auf der Gegenseite wird der russische Artilleriebeschuss nach britischen Angaben zunehmend "wahllos".

Ukraine gibt mit Stahlwerk letzte Bastion in Mariupol auf

Mariupol/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Nach Monaten erbitterter Kämpfe um Mariupol gibt die Ukraine dort ihre letzte Bastion auf und überlässt damit russischen Truppen die Kontrolle über die weitgehend zerstörte Hafenstadt. Das ukrainische Militär kündigte am Dienstag an, eine komplette Evakuierung des Asow-Stahlwerks anzustreben. Laut Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk werden die nächsten Schritte bereits vorbereitet, ohne Details zu nennen. "So Gott will, wird alles gut", schrieb sie auf Telegram.

Tanner verteidigt Neutralität Österreichs

Brüssel/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Nach der Ankündigung Schwedens und Finnlands über den Antrag für eine NATO-Mitgliedschaft hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) die Neutralität Österreichs verteidigt. "Das ist die Entscheidung jedes einzelnen Staates, einem Bündnis beizutreten", so Tanner am Rande eines Treffens mit ihren EU-Amtskollegen am Dienstag in Brüssel. Für Österreich sei "die Situation verfassungsrechtlich ganz klar", da es im Unterschied zu den beiden bündnisfreien Staaten neutral sei.

Neuer Landwirtschaftsminister Totschnig wird morgen angelobt

Wien - Die Angelobung des neuen Landwirtschaftsministers Norbert Totschnig (ÖVP) wird am morgigen Mittwoch nachgeholt. Seine Ernennung hätte bereites vor genau einer Woche gemeinsam mit der Angelobung von Arbeitsminister Martin Kocher auch als Wirtschaftsminister, Digitalstaatssekretär Florian Tursky und Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (alle ÖVP) erfolgen sollen. Dies hatte damals allerdings ein positiver Corona-Test kurzfristige verhindert.

Kurzarbeitsmodell wird bis Jahresende verlängert

Wien - Das bis Ende Juni befristete Kurzarbeitsmodell wird bis Ende des Jahres verlängert. "Es wird die Kurzarbeit weitergeben mit strengerer Prüfung", sagte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Dienstag auf Journalistennachfrage bei einer Pressekonferenz in Wien. Ein entsprechender Vorschlag des Finanz- und Arbeitsministeriums sowie des Arbeitsmarktservice (AMS) zur Kurzarbeitsverlängerung wurde heute im AMS-Verwaltungsrat beschlossen.

2.909 Corona-Neuinfektionen und neun Todesfälle am Dienstag

Wien - Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Österreich nehmen immer weiter ab. Am Dienstag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium 2.909 neue Fälle binnen 24 Stunden, das zweite Mal in Folge weniger als 3.000. Nach zwei Tagen ohne Covid-19-Todesfälle wurden am Dienstag wieder neun Tote gemeldet. Weiter deutlich rückläufig ist die Zahl der Covid-19-Patientinnen und Patienten in den heimischen Spitälern. 740 Infizierte mussten am Dienstag im Krankenhaus behandelt werden.

Österreich muss laut ARA mehr Plastikmüll recyceln

Wien - Bei der Mülltrennung gilt Österreich als "Weltmeister". Das gilt aber nicht für Kunststoffabfälle. "Bei Papier, Glas und Metall haben wir heute schon die Recycling-Ziele von 2030 erreicht - der Bereich, wo wir große Herausforderungen haben, sind die Kunststoffverpackungen", betonte der Vorstandschef der Altstoff Recycling Austria (ARA), Christoph Scharff. Das Sammeln müsse von derzeit 25 auf 50 Prozent steigen. Vor allem die Unternehmen müssen sich noch stark verbessern.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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